Arzneimittel und Therapie

Sonnenschutzkleidung: Hell und luftig und trotzdem Schutz vor UV-Strahlen

Pünktlich zum Start der Sommer- und Reisesaison gewinnt auch das Thema Sonnenschutz wieder an Bedeutung. Immer häufiger fordern Haut- und Kinderärzte UV-Schutz durch "sonnengerechte" Bekleidung. "hyphen", eine spezielle Kleidung, die es auch in der Apotheke gibt, soll in Kombination mit einer Sonnenschutzcreme einen optimalen Schutz gegen intensive Sonnenstrahlen gewährleisten, so die Reinschmidt Operations GmbH.

Grundsätzlich bietet jede Textilie einen gewissen UV-Schutz. Es gilt: je dichter das Gewebe und je dunkler der Stoff, desto höher der Schutz. Kleidung, die auch bei heißen Temperaturen und am Strand getragen wird, sollte aus leichten Stoffen und hellen Farben bestehen. Außerdem sollte möglichst viel Haut bedeckt sein. Dies stellt die Entwickler von Sonnenschutzkleidung vor eine Herausforderung.

Denn zum einen laden helle Stoffe und eine lockere, luftdurchlässige Webart die Sonne geradezu auf die Haut ein, zum anderen lautet die Devise gerade im Sommer, sich so spärlich wie nur möglich zu bekleiden. Hinzu kommt, dass verlässliche Sonnenschutzkleidung auch im alltäglichen Gebrauch den angegebenen Schutzfaktor aufrecht erhalten muss: Nässe, Dehnung, Wäsche, Reinigung und Abrieb dürfen den UV-Schutz nicht reduzieren.

Feine und dichte High-tech-Fasern

Ein "textiler Bodyguard" mit der Bezeichnung hyphen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene soll alle Kriterien an sicheren UV-Schutz durch Bekleidung erfüllen. Die Materialien werden aus speziellen, sehr feinen High-tech-Fasern besonders dicht gewirkt (elastisch) oder gewebt (nonelastisch). So kann ein hoher UV-Schutz gewährleistet werden, und die Kleidung aus hochelastischem Lycra-Material bleibt luftig leicht. Die atmungsaktiven weichen Microfasern trocknen schnell und sorgen so – gemeinsam mit den hellen Farben – auch unter hochsommerlichen Bedingungen für ein angenehmes Hautklima.

Standard für Textilien

Für die Beurteilung der Sonnenschutzeigenschaften eines Kleidungsstückes sind spezielle Methoden entwickelt worden, mit denen nachgewiesen werden kann, wie viel UV-Strahlung durch ein Kleidungsstück hindurchtritt (UV-Transmission). Durchgesetzt hat sich die Messung der UV-Transmission mit Hilfe eines Spektralphotometers. Aus den Daten wird der Ultraviolet Protection Factor (UPF) berechnet, der wie der Lichtschutzfaktor (LSF) von Sonnenschutzmitteln angibt, wie lange sich der Anwender eingecremt in der Sonne aufhalten kann, ohne gesundheitliche Schäden davonzutragen.

Vergleichsbasis ist dabei die so genannte Eigenschutzzeit der Haut, die allerdings je nach individuellem Hauttyp stark variieren kann. Dichte Baumwollkleidung verfügt zum Beispiel bereits über einen Lichtschutzfaktor von 20. Spezielle Webkonstruktionen und UV-Strahlen absorbierende Kunstfasern ermöglichen sogar Lichtschutzfaktoren von 20 bis 80.

Bei der Festlegung des Sonnenschutzfaktors eines textilen Materials wird nicht nur die Empfindlichkeit der menschlichen Haut berücksichtigt, sondern auch der Umstand, dass der UV-Schutz eines Kleidungsstücks unter alltäglichen Gebrauchsbedingungen deutlich nachlässt. Innerhalb des Prüfprogramms werden deshalb typische Belastungskriterien wie die Dehnung und Durchnässung des Stoffes oder die Abnutzung des Textils durch mechanische Belastungen und durch die Pflege simuliert.

Australisch-Neuseeländischer Standard: Testet Textilien nur in optimalem Neuzustand. Der zertifizierte Schutzfaktor verliert seine Gültigkeit, sobald die Kleidung getragen, gewaschen oder gedehnt wird.

Europäischer Standard: Testet die Textilien ebenfalls nur im Neuzustand. Zertifiziert darüber hinaus nur Textilien, die einen UPF von mindestens 40 haben. Außerdem müssen die Kleidungsstücke einem definierten Design entsprechen und viel Haut bedecken. Bikinis und ärmellose T-Shirts werden nicht als Sonnenschutzkleidung ausgezeichnet.

UV-Standard 801: Testet Textilien unter extremen UV-Schutz-reduzierenden Bedingungen wie Nässe, Dehnung, Abrieb, Wäsche und Reinigung. Auf dieser Basis wird der geringste Schutzfaktor ermittelt und erteilt.

Berechnungsgrundlage der ermittelten Messwerte bilden zudem stets die ungünstigsten Bedingungen, also die Annahme der höchsten UV-Strahlenbelastung und des empfindlichsten menschlichen Hauttyps. ck

Sonnenschutzkleidung aus der Apotheke

Ausgewählte Modelle der Sonnenschutzkleidung hyphen hat der Apothekengroßhandel Phoenix in sein Sortiment aufgenommen: Im Rahmen eines Pilotprojektes bietet Phoenix ab Juni hyphen-Shirts, -Hosen und -Overalls für Kinder an. Die Bade- und Freizeitbekleidung aus hautfreundlicher Microfaser ist nach dem Prüfverfahren UV-Standard 801 zertifiziert, das garantieren soll, dass der Ultraviolet Protection Factor (UPF) 40 auch unter UV-Schutz-reduzierenden Gebrauchsfaktoren wie Nässe, Dehnung und Wäsche erhalten bleibt. Die Sonnenschutzkleidung ist auch für Kinder mit Neurodermitis, Allergien, Lichtdermatose, Narben und Verbrennungen geeignet. Die gesamte hyphen-Kollektion für Kinder, Jugendliche und Erwachsene kann direkt über www.my-hyphen.com bezogen werden.

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