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Kassenausgaben für Arzneimittel weiter gesunken

BONN (im). Bundesgesundheitsministerium und Apothekerschaft werten die weiterhin sinkenden Arzneimittelausgaben als Beleg dafür, dass das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) Wirkung zeigt. Im April lagen die Aufwendungen der gesetzlichen Kassen für Medikamente 229 Millionen Euro (rund zwölf Prozent) unter den Ausgaben von April 2003, gab der Deutsche Apothekerverband am 28. Mai in Berlin bekannt.

Damit sanken die Arzneimittelausgaben in den ersten vier Monaten dieses Jahres insgesamt um 1,121 Milliarden Euro gemessen am Vorjahreszeitraum. Professor Rainer Braun von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – ABDA schätzt den Ausgabenrückgang für das gesamte Jahr weiterhin auf 15 Prozent. Allerdings müsse die Entwicklung bei den Zuzahlungen der Patienten zu Arzneimitteln abgewartet werden. Offensichtlich haben viele Kranke bereits in den ersten drei Monaten ihre Belastungsgrenze erreicht und sind für den Rest des Jahres von Selbstbehalten befreit, sagte Braun am 28. Mai in Berlin.

Das Bundesgesundheitsministerium in Bonn sprach vom "größten Ausgabenrückgang, der jemals in der gesetzlichen Krankenversicherung verzeichnet wurde." Diese Ergebnisse sind eine gute Grundlage für die Konsolidierung der Kassen, heißt es in einer Pressemitteilung vom 28. Mai.

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