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Bundesgesundheitsministerium: Arznei-Ausgaben sinken doch

BONN (im). Das Bundesgesundheitsministerium tritt Äußerungen von Krankenkassenvertretern entschieden entgegen, die angestrebten Einsparungen bei den Arzneimittelkosten könnten nicht erreicht werden.

Tatsächlich seien die Medikamentenausgaben im April nach den ersten vorliegenden Zahlen aus Baden-Württemberg nochmals um rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Zuvor seien im ersten Quartal dieses Jahres bundesweit bereits über 900 Millionen Euro eingespart worden, hieß es im Ministerium (BMGS). In den ersten vier Monaten seit Inkrafttreten des GKV-Modernisierungsgesetzes seien die Aufwendungen der gesetzlichen Krankenkassen für Arzneimittel insgesamt um 1,2 Milliarden Euro zurückgegangen.

Das BMGS verweist auf die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – ABDA –, die die sinkenden Arzneimittelausgaben bestätigt habe. Nachdem bis zum Ende der vergangenen Woche Meldungen von Krankenkassen zu einem angeblichen "rasanten Aufwärtstrend" bei den Arzneikosten kursierten, hatten mehrere ABDA-Repräsentanten diese Darstellung zurückgewiesen. Die ABDA hält vielmehr an ihrer Prognose fest, im Gesamtjahr könnten die Arzneimittelausgaben um 15 Prozent sinken.

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