Aus Kammern und Verbänden

Deutscher Pharmazeutinnen Verband: Mitgliederversammlung

Am 20. März 2004 fand im Rahmen der Interpharm Frankfurt die Mitgliederversammlung des Deutschen Pharmazeutinnenverbandes (dpv) statt. Der Verband präsentierte sich auch mit einem Messestand und konnte während der Interpharm die magische Zahl von 100 Mitgliedern überschreiten.

Der Verband kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Gemeinsam mit den Mitgliedsfirmen Treuhand Hannover, Promedisoft und den Sponsoren Gehe Großhandel und Deutsche Apotheker- und Ärztebank hat er Existenzsicherungsseminare für Apothekenleiterinnen in verschiedenen Städten angeboten, die bei den Teilnehmerinnen auf ein sehr positives Echo gestoßen sind.

Für Pharmazeutinnen, die häufig in der Öffentlichkeit stehen, organisierte der Verband in Zusammenarbeit mit der Ernst-Schneider-Stiftung in Köln Seminare vor Mikrofon und Kamera. Dieses Angebot besteht auch weiterhin. Ebenfalls weiterhin im Programm stehen die Informationsveranstaltungen für StudentInnen "Erfolgreich ins PJ", bei denen die zukünftigen KollegInnen Informationen über das praktische Jahr und Berufsfelder außerhalb der öffentlichen Apotheke erhalten.

Hier bedankt sich der Verband für die Unterstützung durch die Apothekerkammern, vor allem aber bei den Kolleginnen und Kollegen aus der pharmazeutischen Industrie, der Bundeswehr, den Krankenkassen und den Krankenhausapotheken. Dieses Angebot soll in Zukunft durch einen Wochenendworkshop mit ausführlicheren Informationen über ein einzelnes Berufsfeld ergänzt werden.

Die Fragebogenaktion zur Arbeitsplatzsituation der deutschen Apothekerinnen konnte inzwischen mit finanzieller Unterstützung der Lesmüller Stiftung ausgewertet werden. Die Ergebnisse wurden u. a. in DAZ 47/2003 veröffentlicht und auch an die Ministerinnen für Gesundheit und Soziales und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend versandt und stießen dort auf positive Resonanz. Es hatten Gespräche sowohl mit Ministerin Ulla Schmidt als auch mit Ministerialrat Dr. Gert Schorn stattgefunden.

Zu vielen aktuellen politischen Themen hat der dpv Stellung bezogen, so zur "Freigabe der Pille danach", zum GMG, zum § 34 SGB V (Ausschluss apothekenpflichtiger Arzneimittel aus der Erstattung der GKV) und zum EU-Vertragsverletzungsverfahren (Versorgung von Krankenhäusern mit Arzneimitteln).

Die Kassenwartin konnte einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Die sparsame Haushaltsführung und vor allem der hohe ehrenamtliche Einsatz des Vorstandes ermöglicht die Aufnahme der zukünftig geplanten Aufgaben.

Der Vorstand wurde neu gewählt und setzt sich nun folgendermaßen zusammen: Vorsitzende: Karin Wahl, Stv. Vorsitzende: Prof. Dr. Karen Nieber, Kassenwartin: Dr. Gisela Wurm, Schriftführerin: Antonie Marqwardt, Beisitzerinnen: Dr. Gabriele Bojunga, Prof. Dr. Ulrike Holzgrabe und Sr. Karin Johanna Haase.

Der Mitgliederversammlung war es wichtig, möglichst viele Berufsfelder im Vorstand vertreten zu haben.

Als Gast durfte der dpv Frau Kollegin van der Burg-Reinhardt, Schriftführerin des Niederländischen Pharmazeutinnen Verbandes begrüßen, die über die Ziele und Aufgaben des Verbandes und die Situation in den niederländischen Apotheken berichtete. Weitere Kontakte zu Pharmazeutinnen aus benachbarten EU-Staaten sollen im Laufe des Jahres erfolgen.

Der dpv hatte auch Gelegenheit, mit einem Stand auf der Interpharm-Messe seine Arbeit vorzustellen. Das Interesse war sehr groß, viele Kolleginnen hatten im Laufe des Jahres über die Arbeit des Verbandes gelesen und baten um ergänzende Informationen. Einige von ihnen traten dem Verband bei. Der dpv bedankt sich beim Deutschen Apotheker Verlag für die großzügige Unterstützung und würde sich freuen auch auf der nächsten Interpharm wieder Gast zu sein.

Informationen über den dpv im Internet unter www.pharmazeutinnen.de oder bei der Vorstandsvorsitzenden Karin Wahl, Charlottenstraße 21c 70182 Stuttgart, Tel. (07 11) 24 06 40, Fax (07 11) 2 36 09 51, info@pharmazeutinnen.de.

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