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DAK klebt Plakate gegen "Geiz-ist-geil-Mentalität"

BERLIN (ks). Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse DAK hat eine Kampagne gegen die "Geiz-ist-geil-Mentalität" gestartet. "Gesundheit ist keine Ramsch-Ware für Schnäppchenjäger. Deshalb ist Geiz nicht geil, wenn es um die Gesundheit geht", begründet der DAK-Vorstandsvorsitzende Hansjoachim Fruschki die Kampagne.

Geiz ist geil. Dieser Werbeslogan beschreibt eine Mentalität, die sich zu einem der bestimmenden gesellschaftlichen Trends in Deutschland entwickelt hat. Die DAK will sich diesem entgegensetzen. Denn volkswirtschaftlich wirke sich die "Geiz-ist-geil-Mentalität" fatal aus: Sie bremse das Wirtschaftswachstum und führe etwa im Einzelhandel zu einem ruinösen Wettbewerb.

Im Gesundheitswesen haben sich Schein-Betriebskrankenkassen mit billigen Beiträgen an die Spitze dieses Trends gesetzt, so die DAK. Doch diese günstigen Beiträge seien nur aufgrund eines Webfehlers im Finanzausgleich zwischen den Kassen kalkulierbar: Im Risikostrukturausgleich würden diesen Betriebskrankenkassen Gelder für Leistungsausgaben gutgeschrieben, die ihnen tatsächlich gar nicht entstehen.

Fruschkis Botschaft lautet daher: Wer nur auf den Beitragssatz achtet, unterschätzt, wie wichtig Kompetenz, Beratung und Servicequalität bei einer Krankenkasse sind. Wer einmal tatsächlich auf die Hilfe einer Krankenkasse angewiesen ist, für den zähle die persönliche Beratung vor Ort mehr als der vermeintliche Schnäppchentarif, so der DAK-Chef.

Mit 21 Großbannern in 18 Großstädten und einer Anzeigenkampagne will die DAK nun zum Nachdenken provozieren. Die Kampagne soll deutlich machen, dass Gesundheit keine beliebige Ware ist. Auf den bis zu 40 Quadratmeter großen Bannern heißt es: "Geiz ist geil? Prima! Wo wollen Sie zuerst sparen? Beim Herzen. Bei den Nieren. Bei den Zähnen."

Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse DAK hat eine Kampagne gegen die "Geiz-ist-geil-Mentalität" gestartet. "Gesundheit ist keine Ramschware für Schnäppchenjäger. Deshalb ist Geiz nicht geil, wenn es um die Gesundheit geht", begründet der DAK-Vorstandsvorsitzende Hansjoachim Fruschki die Kampagne.

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