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Mehr als 1000 Barmer Service-Apotheken in Niedersachsen

HANNOVER (tmb). Ab 1. April bieten über 1000 Apotheken in Niedersachsen den etwa 600 000 Versicherten der Barmer Ersatzkasse in diesem Bundesland ihre Leistungen als Barmer Service-Apotheken an. Die beteiligten Apotheken sind an einem rot-grünen Qualitätssiegel zu erkennen.

Die Barmer-Landesgeschäftsstelle Niedersachsen/Bremen informierte die Medien gemeinsam mit dem Landesapothekerverband Niedersachsen in einer Pressekonferenz am 23. März in Hannover. Uwe Hansmann, stellvertretender Vorsitzender des Landesapothekerverbandes, begrüßte das Zustandekommen des ersten bundesweiten Hausapothekenvertrages und wies auf das große Interesse der Apotheker hin, die bereit seien, aktiv an der Fortentwicklung der pharmazeutischen Versorgung mitzuarbeiten und neue Aufgaben zu übernehmen.

Nachdem schon etwa jede zweite Apotheke im Land beteiligt ist, erwarte er, dass die Zahl der teilnehmenden Apotheken in den nächsten Monaten kontinuierlich wachsen werde.

Potenzial für weitere Zusammenarbeit

Der Vertrag führe zu nachhaltigen Verbesserungen, er erhöhe sowohl die Versorgungsqualität als auch die Wirtschaftlichkeit. Außerdem zeige sich in dem Vertrag das Potenzial einer intensivierten Zusammenarbeit mit der Barmer. Es böten sich noch vielfältige neue Kooperationsmöglichkeiten an, die die Rolle der Apotheken als Kommunikationszentrum im Gesundheitswesen nutzen könnten, beispielsweise in der Prävention.

Hella Schillings, Landesgeschäftsführerin der Barmer Niedersachsen/Bremen, zeigte sich erfreut, dass in kürzester Zeit über 1000 Apotheken gewonnen werden konnten, mit denen das Konzept flächendeckend etabliert werden kann. Die Service-Apotheke setze den Versand- und Internetapotheken ein Plus für die niedergelassenen Apotheken entgegen. Durch die Kooperation mit der Barmer könnten die wohnortnahen Apotheken ihre Position im Wettbewerb festigen und ausbauen.

Im November 2003 schlossen der Deutsche Apotheker Verband und die Barmer Ersatzkasse den ersten bundesweiten Hausapotheken-Vertrag ab. Der zunächst für den Jahresbeginn geplante Start des Versorgungsmodells hat sich um drei Monate nach hinten verschoben – doch nun geht es los: Ab 1. April werden rund 10 000 Apotheken an dieser besonderen Versorgungsform teilnehmen.

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