Prisma

Krebsvorsorge: Mikroskop statt Mammografie?

Wissenschaftler um V. Seewaldt vom Duke Comprehensive Cancer Center in Durham wollen künftig Brustgewebszellen genauer unter die Lupe nehmen. Mithilfe eines neuen unkomplizierten Testverfahrens sollen sogar schon geringste Vorzeichen von Brustkrebs erkennbar werden, die eine Mammografie noch lange nicht erfassen würde.

Diese neue Art der Vorsorge soll in drei amerikanischen Klinikzentren bei Frauen mit hohem Brustkrebsrisiko getestet werden. Unter örtlicher Betäubung werden an verschiedenen Stellen der Brust mittels einer feinen Nadel Zellen entnommen. Diese sollen anschließend unter dem Mikroskop auf Veränderungen hin überprüft werden. Zusätzlich werden Hinweise gesucht, die Aufschlüsse über die Leistungsfähigkeit des Gens RAR beta liefern.

Studien konnten zeigen, dass das Gen bei Brustkrebspatientinnen häufig blockiert ist. Würde auch nur in vereinzelten Zellen eine solche Blockade erkannt, könnten die Mediziner schon frühzeitig reagieren und diverse Maßnahmen ergreifen, deren Erfolg anschließend in weiteren Zelluntersuchungen überprüft werden soll. Des weiteren erhoffen sich die Wissenschaftler genauere Informationen über die Zellveränderungen, die einer Brustkrebserkrankung vorausgehen. ah

Quelle: http://news.mc.duke.edu/ av/vnr.php?id=7442

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