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Ersatzkassenverbände loben Preis für Integrationsprojekte aus

BERLIN (ks). Mithilfe integrierter Versorgungskonzepte soll die medizinische Versorgung verbessert und gleichzeitig preisgünstiger gestaltet werden Ų so sieht es die Gesundheitsreform vor. Die Ersatzkassenverbände (VdAK) wollen nun Vorschläge zur integrierten Versorgung fördern und haben daher am 11. März in Berlin den Preis "Integration und Qualität" (IQ-Preis) ausgelobt. Mit ihm sollen zum Ende dieses Jahres die beiden besten Projekte ausgezeichnet werden.

"Wir wollen Integrationsprojekte, die praxistauglich sind", forderte die VdAK-Vorstandsvorsitzende Dr. Doris Pfeiffer anlässlich der Preisauslobung. So sollten die Projekte zeitnah umsetzbar sein. Zudem spiele der Aufwand zur Vorbereitung und im Routinebetrieb sowie die Managementfähigkeiten der für die Umsetzung Verantwortlichen bei der Bewertung eine entscheidende Rolle.

Weitere wichtige Qualitätskriterien seien die Einbeziehung der Bedürfnisse und die Mitwirkungsmöglichkeiten des Patienten sowie die Verbesserung der Behandlungsergebnisse, so Pfeiffer. Bis zum 30. Juni dieses Jahres können Vorschläge bei den Ersatzkassenverbänden eingereicht werden. Sie werden von einer unabhängigen Jury geprüft und bewertet.

Den Vorsitz der Jury hat Joachim Szecsenyi, Professor für Allgemeinmedizin der Universität Heidelberg. Ihm stehen Christoph Kranich von der Verbraucherzentrale Hamburg sowie der Schweizer Managed-Care-Experte Jürg Baumberger zur Seite. Für die Ersatzkassenverbände wirken deren ehrenamtliche Vorsitzende Margret Mönig-Raane und Ludwig Huber mit. Der erste Preis ist mit 7500, der zweite mit 2500 Euro dotiert.

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