DAZ aktuell

Stellungnahme zu Stiftung Warentest: Weiterbildung muss gefördert werden

SAARBRÜCKEN (bvpta). Das Ergebnis der Stiftung Warentest zur Apothekenberatung kommt für den Bundesverband Pharmazeutisch Technischer Assistentinnen und Assistenten (BVpta) nicht ganz überraschend. Der Verband nahm in einer Pressemeldung wie folgt Stellung dazu:

Es gibt zwar viele PTAs, die wie Apotheker und Apothekerinnen ihre Kunden gut beraten. Und bisherige Tests waren nicht immer seriös oder von besonderer Sachkenntnis geprägt. In der Vergangenheit hat der BVpta aber intern auch immer wieder auf entsprechende Mängel hingewiesen und als Konsequenz daraus ohne Unterstützung von außen ein eigenes Weiterbildungsinstitut (WIpta) gegründet.

Hier können PTAs aus der öffentlichen Apotheke nicht nur ihre Fachkompetenz in Fragen der Ernährung und der Dermopharmazie erweitern, sondern ab Herbst 2004 auch ihre Beratungsfähigkeit in der Offizin verbessern. Unsere Erfahrungen sind aber auch: Nur in den seltensten Fällen übernehmen die Apothekeninhaber die Weiterbildungskosten für ihre Mitarbeiter.

Wenn der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Hans-Günter Friese, davon spricht, dass die Apotheken bei der Beratungsleistung in einer besonderen Verpflichtung stehen und sie diese auch wahrnehmen wollen, dann sollten den Ankündigungen auch Taten folgen.

Die Erfahrung in der Vergangenheit waren leider anders: Einige Apothekenkammern wollten uns sogar den Begriff der Weiterbildung mit dem Hinweis streitig machen, dieser Begriff sei ausschließlich für die akademische Fortbildung geschützt. Deshalb werden die Weiterbildungskurse des WIpta mit Sitz in Saarbrücken und Weiterbildungsveranstaltungen in Stuttgart, Isny, Münster und Bückeburg seit Anfang 2004 von der Industrie- und Handelskammer zertifiziert.

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