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Tausende Briten bestellten gefälschtes Viagra

Berlin (ABDA/ks). Tödlich könnten die Potenzmittel sein, die Tausende Briten über einen in London ansässigen Internet-Versandhändler bestellten. Auf einen entsprechenden Bericht in der aktuellen Ausgabe der britischen Zeitschrift "Tomorrow" wies am 25. Februar die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Ų ABDA hin.

Die gelieferten Pillen, die als Viagra angepriesen wurden, waren gefälscht und hatten potenziell tödliche Nebenwirkungen, meldete die Zeitschrift unter Berufung auf das britische Gesundheitsministerium. Die ABDA sieht durch diesen Fall ihre Warnungen vor den Gesundheitsgefahren des Internet-Versandhandels "dramatisch bestätigt".

Auch die große Mehrheit der Bevölkerung sei sich dieser Gefahren bereits bewusst, erklärte ABDA-Präsident Hans-Günter Friese. Dies belege die Forsa-Umfrage, der zufolge 86 Prozent auch künftig ausschließlich die Serviceleistungen ihrer örtlichen Apotheken nutzen wollen (s. a. DAZ Nr. 9/2003, S. 24). Lediglich drei Prozent der Befragten haben bislang Arzneimittel über das Internet bestellt.

Dazu Friese: "Sicherheit bietet bei der Abgabe von Arzneimitteln nur die öffentliche Apotheke. Aus Gründen des Verbraucherschutzes unterliegen die öffentlichen Apotheken zahlreichen Sicherheitsvorschriften, die von den zuständigen Behörden penibel überwacht werden. Die Menschen haben dies klar erkannt."

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