Festbeträge: Pfizer will Krankenkassen verklagen

BERLIN (ks). Im Streit um die neue Festbetragsregelung für patentgeschützte Arzneimittel will der Pharmakonzern Pfizer die Spitzenverbände der Krankenkassen verklagen. Nach Informationen der "Wirtschaftswoche" soll die Klage spätestens am 6. Dezember beim Sozialgericht in Berlin eingehen.

Pfizer wehrt sich damit gegen die Einbeziehung seines Cholesterinsenkers Sortis in eine gemeinsame Festbetragsgruppe mit generischen Statinen. Das Unternehmen will den Preis für Sortis nicht auf das von den Spitzenverbänden der Krankenkassen beschlossene Festbetragsniveau absenken. In der Klage will sich Pfizer auf die Innovationsschutzklausel des GKV-Modernisierungsgesetzes berufen. Danach sind patentgeschützte Arzneimittel mit verbesserter therapeutischer Wirkung von der Festbetragsregelung auszunehmen. Der Pharmakonzern ist sicher, dass Sortis unter diese Klausel fällt: "Unser Cholesterinsenker Sortis stellt speziell für viele übergewichtige Diabetiker sowie Patienten, die bereits einen ersten Herzinfarkt erlitten haben, einen unverzichtbaren Fortschritt dar", so Pfizer.

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