Apo AG: Schweizer-niederländische Internetapotheke

(ral). Schweizer und Niederländer arbeiten in puncto Arzneimittelversandhandel offenbar zusammen. Die in der Schweiz eingetragene Apo AG wollte in der vergangenen Woche den Versand von Arzneimitteln über die niederländische Europa Apotheek nach Deutschland starten.

"Apotheken mit Rabatt"

Als Bestellplattform soll die Internetsite www.apo.ag dienen. Dort wird mit dem Slogan "Apo AG - Apotheken mit Rabatt" um Kunden geworben. Besonderes Highlight: Den ersten 5 000 Kunden, die zusammen mit ihrem Rezept eine Quittungskopie über die Praxisgebühr einsenden, sollen für ihre Zweitbestellung eine Gutschrift von 10 Euro erhalten. Kleiner Haken dabei: Die 10 Euro werden nicht ausbezahlt, sondern können nur mit dem zusätzlichen Kauf von rezeptfreien Arzneimitteln verrechnet werden. Diese sollen dafür 10 Prozent unter Listenpreis verkauft werden.

Das Verrechnungsprinzip soll weiterhin auch bei Kassenrezepten angewandt werden: "Zusammen mit seiner Bestellung erhält der Kunde eine von der Apotheke ausgestellte Quittung über die Zuzahlung. Zudem erhält der Kunde eine Gutschrift in Höhe von 10 Prozent der Zuzahlung auf ein Bonuskonto. Guthabenbeträge auf dem Bonuskonto können eingelöst werden gegen rezeptfreie Einkäufe und eventuell anfallende Servicepauschalen", so die Neukundeninformation auf der Homepage.

Apo AG wirbt um deutsche Apotheken

Laut einem Artikel des "Stern" ist die Apo AG "eine Kampfansage an die deutsche Apothekerlobby". Teilweise komme diese Ansage aus dem eigenen Land, denn an der Apo AG seien auch neun deutsche Apotheken beteiligt. Weitere könnten hinzukommen, denn auf der Homepage von Apo AG wird neben Kunden auch um Apotheken geworben, die an dem "Netzwerk von Apotheken mit Rabatt" teilnehmen möchten.

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