Bundesregierung: Ministerium glaubt, dass Fremdbesitzverbot hält

Bonn (im). Die Bundesregierung steht zur neuen Regelung zum Mehrbesitz von Apotheken, sie glaubt nicht, dass dies dem Fremdbesitz den Boden bereitet. Das hat die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesgesundheitsministeriums Marion Caspers-Merk (SPD) auf eine Anfrage der CDU-Abgeordneten Annette Widmann-Mauz im Bundestag in Berlin erklärt.

Widmann-Mauz hatte wissen wollen, wie die Regierung die Äußerungen des Abteilungsleiters des Ministeriums, Franz Knieps, in Zeitschriftenberichten wertet, der eingeschränkt erlaubte Mehrbesitz von Offizinen sei Grundlage für den Einstieg in den Fremdbesitz und daher langfristig nicht zu halten. Nach Angaben der Parlamentarischen Staatssekretärin hat Knieps deutlich gemacht, dass die Einhaltung der Neuregelungen sowie deren Akzeptanz durch die Apothekerschaft von großer Bedeutung sei. Der Abteilungsleiter des Ministeriums habe weiter ausgeführt, dass der Mehrbesitz dann zukunftssicher sei, wenn die Pharmazeuten ihre Aufgaben als Heilberufler ernst nähmen und die Mehrbesitzregelung beachteten, berichtete Marion Caspers-Merk. Die SPD-Politikerin erinnerte daran, dass eine Prüfung im Gesetzgebungsverfahren im vergangenen Jahr keine verfassungsrechtlichen Hinderungsgründe für die jetzige Mehrbesitzerlaubnis ergeben habe.

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