Apothekenstatistik: Mengenabsatz ging zurück

Frankfurt (ks). Das Institut für Medizinische Statistik IMS Health hat Anfang Oktober Zahlen zur Entwicklung des Apothekenmarkts im August 2004 vorgelegt. Nach wie vor steigen die Umsätze bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln Ų gebremst werden die Zuwächse allerdings durch die an die Krankenkassen zu leistenden Rabatte.

Der Umsatz des deutschen Apothekenmarktes belief sich im August auf 1,6 Mrd. Euro zu Herstellerabgabepreisen. Die im GKV-Modernisierungsgesetz vorgeschriebenen Rabatte sind in dieser Rechnung jedoch nicht berücksichtigt. Der Umsatz ist damit gegenüber dem August 2003 um 7,4 Prozent gewachsen. Der Mengenabsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent auf 112 Mio. Packungen zurück. Bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln war eine Umsatzsteigerung um 10,5 Prozent zu verzeichnen (Menge: - 3 Prozent) - diesen Struktureffekt schreibt IMS Health nicht zuletzt dem Ausschluss nicht-verschreibungspflichtiger Arzneimittel aus der GKV-Erstattung zu.

Der Umsatz mit rezeptfreien Medikamenten ging im August 2004 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,3 Prozent zurück, die Menge um 5,5 Prozent. Im Ein-Jahreszeitraum September 2003 bis August 2004 erreichte der Apothekenmarkt IMS Health zufolge ein Umsatzvolumen von 20,1 Mrd. Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 5,2 Prozent. Infolge der Rabatte liegt das reale Wachstum allerdings niedriger. Nach Menge ging der Absatz um 4,4 Prozent auf 1,6 Mrd. Packungen zurück. Importe verzeichnen Umsatz- und Absatzverluste in zweistelliger Höhe, so IMS Health.

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