Eröffnung des Deutschen Apothekertages: Stewens lobt Kompetenz der Apotheker

München (ks). Die bayerische Sozialministerin Christa Stewens (CSU) sorgte für einen warmen Auftakt in München: Anlässlich der Eröffnung des Deutschen Apothekertages am 30. September lobte sie die "hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit" mit der Apothekerschaft. Sie habe sich als "kompetenter Partner" der Politik erwiesen und gesundheitspolitische Diskussionen mit vielen "wertvollen Beiträgen bereichert."

"Mein Herz schlägt für die Apotheker", stellte die bayerische Ministerin zu Beginn ihres Grußwortes klar. Sie dankte den Apothekern für ihre tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung der Gesundheitsreform. Anders als manche andere Berufsgruppen hätten sie sich den Herausforderungen "konstruktiv, mit viel Phantasie und mit viel Kreativität" gestellt. Stewens, die zugleich Arbeitsministerin in Bayern ist, zeigte sich zudem erfreut über die Arbeits- und Ausbildungsplätze, die Apotheken nach wie vor neu schaffen - ebenfalls ein Phänomen, das nicht mehr in vielen Betrieben zu beobachten sei. Auch die Tatsache, dass Apotheken dank flexibler Arbeitszeiten gerade für Frauen interessante Arbeitsplätze bieten, gefällt der Ministerin.

Es zählt das Persönliche

Weiterhin machte Stewens deutlich, dass es sich gerade vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft verbiete, die den Apothekern übertragene Aufgabe der Arzneimittelversorgung "ausschließlich nach ökonomischen Gesichtspunkten zu gestalten". Sie hob die individuelle Beratungsleistung und soziale Kompetenz der Apotheker hervor. Dabei leisteten sie nicht nur im kurativen, sondern auch im präventiven Bereich einen "unverzichtbaren Beitrag". Die Ministerin erklärte auch woher ihre positive Einstellung zum Apothekerberuf rührt - aus persönlicher Erfahrung: "Die Familie Stewens lässt sich schon seit Jahrzehnten als erstes vom Apotheker beraten".

Ulla Schmidt dankt schriftlich

Stewens blieb die einzige Politikerin, die zur Eröffnung des Apothekertages persönliche Grußworte überbrachte. Eine namentliche Abstimmung im Bundestag am selben Tag hielt die geladenen Bundespolitiker in Berlin. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt schickte ein kurzes schriftliches Grußwort, in dem sie den Apothekern ihren Dank aussprach: Mit "Informationsaktionen und Engagement in persönlichen Gesprächen" hätten sie dazu beigetragen, bei den Patienten Verständnis für die erforderlichen Reformen zu erzeugen. Sie äußerte zudem die Hoffnung, die Apothekerschaft werde "die neuen Möglichkeiten der Teilnahme an der integrierten Versorgung ebenso engagiert annehmen und umsetzen wie das Modell des Hausapothekers". Die Kompetenz der Apotheker sei "für eine qualitätsgesicherte Arzneimittelversorgung auch in Zukunft unverzichtbar", so die Ministerin.

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