Welt-Alzheimertag: Keine Zeit zu verlieren

Berlin (ks). Im Vorfeld des am 21. September stattfindenden Welt-Alzheimertags hat das Aktionsbündnis AlzheimerAktion.de - ein Zusammenschluss von Betroffenen, Angehörigen, Ärzten, Forschern, Pflegern und Pharmafirmen - auf Defizite bei der Behandlung der Alzheimer-Krankheit aufmerksam gemacht.

"Die größte Not ist, dass wir immer noch darum kämpfen müssen, dass Demenz als Krankheit anerkannt wird", betonte die Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, Heike von Lützow-Hohlbein, am 16. September in Berlin. Von Lützau-Hohlbein forderte angesichts der bestehenden Probleme bei der Pflege von Demenzkranken einen Umbau der Pflegeversicherung. Alzheimer-Patienten sei nicht geholfen, wenn jemand zum waschen vorbei käme - nötig sei viel mehr, dass sie "über den Tag begleitet" werden. Die Verbandsvorsitzende erklärte, die Erkrankten und Angehörigen wünschten sich vor allem eine frühe Diagnose und Behandlung der Krankheit. Nur so hätten sie Zeit, sich auf die Krankheit einzustellen. In diesem Sinne lautet auch das diesjährige Motto des Welt-Alzheimertags: "Keine Zeit zu verlieren". Mehr über den Welt-Alzheimertag und seine Ergebnisse lesen Sie in den kommenden Ausgaben der DAZ.

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