Gesundheitsreform: Kanzler fordert weitere Reformen für Apotheken

Berlin (ks). Bundeskanzler Gerhard Schröder hat am 8. September im Bundestag weitere Änderungen in der Apothekenlandschaft verlangt. Der Opposition, insbesondere der FDP, hielt er vor, Transparenz und Wettbewerb im Gesundheitswesen zu verhindern.

Schröder erklärte, das Gesundheitssystem sei mit dem GKV-Modernisierungsgesetz transparenter geworden. So sehe das GMG Verträge zwischen Kassen und Ärzten vor. Es gebe allerdings noch immer "weniger Transparenz als nötig und weniger Freiheit als möglich". Bei den Apotheken sei "das Ende der Fahnenstange nicht erreicht". An die FDP gerichtet sagte er, die Beschränkung des Mehrbesitzes auf vier Apotheken grenze "ans Lächerliche". Dies sei eine marktwirtschaftliche Orientierung, "bei der es einem kalt den Rücken herunterläuft."

Auch SPD-Chef Müntefering sieht die Effizienz im Gesundheitswesen nur "leicht verbessert". Weitergehende Maßnahmen seien an der Opposition gescheitert. Müntefering: "Wir wissen, dass wir die weiteren Schritte noch zu tun haben. Ob nun Kopfpauschale oder Bürgerversicherung, eines steht fest: Die Effizienz im System muss weiter gestärkt werden."

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