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- AZ 30/2004
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Streit zwischen ADA und ADEXA : Tarifverhandlungen abgebrochen
Beide Seiten geben die Verantwortung für den Abbruch der gegnerischen Seite: Die ADEXA nennt das fehlende Angebot des ADA für den zum 31. Dezember 2002 gekündigten Gehaltstarifvertrag als Grund für den Verhandlungsabbruch. ADEXA-Vorsitzende Oppenkowski kritisierte die Haltung der Arbeitgeber als "außerordentlich gefährlich und zukunftsgefährdend für die Apotheken". Wer Angestellten die ihnen zustehende Gehaltssteigerung vorenthalte und ihnen seit 18 Monaten Reallohnverluste zumute, werde mit der Beratungsoffensive in der Apotheke wohl bald allein dastehen.
ADA: Gewerkschaft hat Illusionen
Der ADA kritisiert seinerseits die ADEXA, die "die Tarifverhandlungen abgebrochen hat, bevor ein Verhandlungsangebot unterbreitet werden konnte". Die Vertreterinnen der Mitarbeiter seien nur bereit gewesen, über Gehälter und nicht über Rahmenbedingungen zu verhandeln. Der Vorsitzende des ADA, Dr. Zindler, äußerte sein Unverständnis über das Verhalten der ADEXA. Er habe den Eindruck gewonnen, die Gewerkschafts-Vertreterinnen schätzten die wirtschaftliche Situation der Apotheken völlig falsch ein. Es sei an der Zeit, mit den Mitarbeitern zu Lösungen zu kommen, die dem wirtschaftlichen Fortbestand der Apotheke zuträglich sind, möglichst viele Arbeitsplätze sichern und dem sozialen Frieden Rechnung tragen. Der ADA fordert die ADEXA daher auf, umgehend an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
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