ARZ Haan AG: Marktposition stabilisiert

Sowohl die im Jahr 2003 bereits geltenden veränderten gesetzlichen Bestimmungen wie z. B. das Beitragssatzsicherungsgesetz als auch die für 2004 angekündigten Maßnahmen im medizinischen und pharmazeutischen Bereich haben das Kauf- und Investitionsverhalten der unterschiedlichen Kundengruppen und damit die Geschäftsbereiche der einzelnen Tochtergesellschaften erheblich beeinflusst, heißt es in einer Pressemitteilung der ARZ Haan AG. Im Konzern verminderten sich die Umsatzerlöse von 87,0 Mio. Euro auf 82,8 Mio. Euro.

Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld der Warenwirtschaftssysteme sind um 2,8 Mio. Euro auf 42,0 Mio. Euro leicht zurückgegangen. Zu dieser trotz der Investitionszurückhaltung der Apotheken relativ stabilen Entwicklung hat die hohe Marktakzeptanz des Produktes WINAPO beigetragen. Nach wie vor gehört die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben unverändert mit zu den Marktführern in der Warenbewirtschaftung.

Positive Entwicklung: Rezeptabrechnung

Der Geschäftsbereich Rezeptabrechnung entwickelt sich weiterhin positiv, trotz erhöhten Wettbewerbsdrucks. Der Umsatz stieg auf rund 16,0 Mio. Euro an. Anteil hieran hat auch die Übernahme des Kundenstammes zweier kleiner Rezeptabrechner zur Mitte des Jahres 2003. Die Anzahl der abgerechneten Rezepte ist gegenüber dem Vorjahr angestiegen; ebenso entwickelte sich der durchschnittliche Rezeptwert weiter nach oben.

Der Umsatz im Apothekenbedarf ging aufgrund der Kauf- und Investitionszurückhaltung der Kunden und einer entsprechenden Reduzierung der Werbemittelausgaben auf 9,3 Mio. Euro zurück. Die bereits in den vorangegangenen Jahren erfreulichen Zuwachsraten im Bereich der Abrechnung für Sonstige Leistungserbringer sind auch für 2003 zu registrieren. Der Umsatz stieg auf nunmehr 12,6 Mio. Euro. Die Umsätze für sonstige Dienstleistungen belaufen sich auf 2,9 Mio. Euro. Der Kurswert, der satzungsgemäß nach dem modifizierten Stuttgarter Verfahren ermittelt wird, beträgt 3,23 Euro.

Mit Blick auf die gravierenden Veränderungen im Gesundheitswesen wies Siegried Pahl darauf hin, dass das Unternehmen neben den traditionellen und klassischen Bereichen "neue Felder ausloten werde, um sie Erfolg versprechend besetzen zu können". Auch für die nächsten Jahre gelte es, Allianzen auf Konzern- oder Spartenebene zu schmieden und so aktiv Herausforderungen zu begegnen und sie nutzbar zu machen.