Bayerns Sozialministerin Stewens: Ernährungsberatung sollte vergütet werden

München (ks). "Das Engagement der Apotheker in der Ernährungsberatung ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Gesundheitsprävention in der Bevölkerung", erklärte Bayerns Sozialministerin Christa Stewens (CSU) am 23. Juni in München mit Blick auf den "Tag der Apotheke" am 24. Juni. Sie machte auch klar: Ernährungsberatung von besonders geschulten Apothekern kann es nicht zum Nulltarif geben.

Bisher verfügen Stewens zufolge rund 400 bayerische Apothekerinnen und Apotheker über die Zusatzbezeichnung "Ernährungsberatung". Dieses Angebot wollen die Apotheker nun durch gezielte Weiterbildungen ausbauen. Zu diesem Thema fand im Sozialministerium ein Gespräch mit dem Bayerischen Apothekerverband, der Bayerischen Landesapothekerkammer und Vertretern der Krankenkassen statt. Stewens machte deutlich: Die Ernährungsberatung werde es nicht zum Nulltarif geben können. Damit die Bürger einen Anreiz zur Nutzung der Beratung erhalten, müssten sich die gesetzlichen Krankenkassen mit einem "angemessenen Zuschuss" an den Kosten beteiligen. Die Apothekerschaft will nun ein Konzept mit Vorgaben zur Qualitätssicherung und Aussagen zur Preisgestaltung erarbeiten.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.