GKV-Arzneimittelmarkt: Arzneimittelausgaben sinken auch im Februar

Berlin (ks) Im Februar 2004 gab die Krankenversicherung (GKV) 1,376 Mrd. Euro für Arzneimittel aus Ų das sind 304 Mio. Euro bzw. 18 Prozent weniger als im Februar 2003. Damit wurden im Arzneimittelbereich seit dem Inkrafttreten des GKV-Modernisierungsgesetzes (GMG) zu Jahresbeginn bereits 865 Mio. Euro eingespart.

Würde man die Zahlen aus dem Januar und Februar hochrechnen, käme man für 2004 auf Gesamtausgaben in Höhe von 16,2 Mrd. Euro – das wäre ein Rückgang bei den GKV-Arzneimittelausgaben um fast 29 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr, erklärte Frank Diener, ABDA-Geschäftsführer für Wirtschaft und Soziales, bei einem Presseseminar am 31. März in Berlin. Allerdings eignen sich aufgrund der Vorzieheffekte zum Ende des vergangenen Jahres die Werte aus den ersten beiden Monaten 2004 nicht für derartige Prognosen. Und so rechnet die ABDA für das laufende Jahr mit einem Ausgabenrückgang für Medikamente von 15 Prozent gegenüber 2003.

Diener machte deutlich: Die Maßnahmen des GMG – insbesondere die neue Arzneimittelpreisverordnung, die erhöhten Herstellerrabatte, der weitgehende Ausschluss rezeptfreier Medikamente aus der GKV-Erstattung und die neuen Zuzahlungsregeln - werden die GKV in diesem Jahr deutlich entlasten. "Wenn die Krankenkassenbeiträge in 2004 nicht wie geplant sinken, sind daran jedenfalls nicht die Arzneimittelausgaben schuld", so der ABDA-Geschäftsführer.

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