Zusatzversicherung: Neue Kooperation von AOK und DKV

Bonn (im). Etliche Ortskrankenkassen wollen ergänzende private Krankenversicherungen anbieten und haben dazu eine Kooperation mit der Deutschen Krankenversicherung (DKV) mit Sitz in Köln vereinbart, die ab April dieses Jahres gelten soll. Die Zusatzversicherung kann laut DKV die Kostenübernahme für Heilpraktikerleistungen wie beispielsweise die Verordnung homöopathischer Präparate bis zu 500 Euro pro Jahr enthalten.

Bestand bisher bereits eine Kooperation der AOK in Berlin und den neuen Bundesländern mit dem privaten Unternehmen, kommen jetzt die AOK von Bremen/Bremerhaven, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe hinzu, so dass sich nun zwölf Millionen AOK-Versicherte bei der DKV zusätzlich versichern können. Wie die beteiligten Krankenversicherer am 8. Januar in Bonn weiter mitteilten, sollen neben den genannten alternativen Heilmethoden Zusatzversicherungen für Zahnersatz, Sehhilfen wie Brillen, Chefarztbehandlung, Zweibettzimmer bei Klinikaufenthalten oder der Krankheitsschutz im Ausland angeboten werden.

Eine ambulante Zusatzversicherung (Zuschuss zu Sehhilfen und Zahnersatz), Auslandsschutz und Krankenhaustagegeld koste für einen 30-jährigen Mann weniger als 7 Euro pro Monat, für eine 40-jährige Frau 9,35 Euro. Nach eigenen Angaben ist die DKV mit 6,3 Millionen Krankenversicherten und Beitragseinnahmen von 4,2 Milliarden Euro Europas größter privater Krankenversicherer.

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