Umfrage: Aussichten zum Jahreswechsel: verhalten optimistisch

Allensbach (ida/az). Im Stimmungsbild zum Jahresende 2003 gab es die ersten Anzeichen der Aufhellung. 38 Prozent der Bevölkerung gingen mit guten Hoffnungen ins neue Jahr 2004. Im Dezember 2002 war, nachdem die gute Stimmung über zwei Jahre hinweg immer schlechter geworden war, nicht einmal jeder Dritte (31 Prozent) zum Jahreswechsel noch hoffnungsvoll.

Die traditionelle Frage, die das Institut für Demoskopie Allensbach seit 1949 regelmäßig im Dezember an die Bevölkerung richtet, lautet: "Sehen Sie dem neuen Jahr mit Hoffnungen oder Befürchtungen entgegen". 26 Prozent der Bevölkerung begingen den Jahreswechsel 2003/04 mit Befürchtungen, und 27 Prozent zeigten sich skeptisch. Die Stimmungstrendwende zum Positiven ist allerdings nur im Westen (40 Prozent "Mit Hoffnungen") erkennbar, im Osten hat sich die Stimmung gegenüber dem Vorjahr sogar noch um zwei Prozentpunkte verschlechtert, so die Pressemitteilung des Meinungsforschungsinstituts. 31 Prozent gingen hier optimistisch ins neue Jahr. Mehr als jeder Dritte im Osten beging den Jahreswechsel eher mit negativen Gefühlen.

Leitende aus Wirtschaft und Verwaltung optimistisch

In der Vergangenheit stand die Zahl der Hoffnungen am Ende eines Jahres oft in enger Verbindung mit der Konjunkturentwicklung des folgenden Jahres. Wenn die Zahl derjenigen, die optimistisch ins neue Jahr gingen, größer war als im Vorjahr, war Wirtschaftswachstum angesagt, wenn sie kleiner wurde, war mit einer Konjunkturverschlechterung zu rechnen. Dass das Allensbacher Neujahrs-Stimmungsbarometer neuerdings eine Stimmungsaufhellung signalisiert, ist sicherlich ein gutes Zeichen, das sich in die Reihe anderer Wirtschaftsindikatoren sehr gut einfügt, mutmaßt das Umfrageinstitut. Dafür spreche auch, dass zurzeit die Leitenden aus Wirtschaft und Verwaltung mehr als alle anderen Berufskreise optimistisch seien.

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