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Deutscher Apothekenmarkt: Weiteres Umsatzwachstum im Januar 2003

FRANKFURT (ks/imsh). Im Januar 2003 hat sich der Umsatz des deutschen Apothekenmarktes im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,5 Prozent gesteigert. Insgesamt belief sich der Umsatz im ersten Monat des neuen Jahres auf 1,7 Mrd. Euro zu Herstellerabgabepreisen. Die Menge der abgesetzten Packungen ging dabei um 1,1 Prozent auf rund 146 Mio. Stück zurück. Dies gab das Institut für medizinische Statistik IMS Health am 17. Februar bekannt.

Die Wachstumsrate nach Umsatz lag damit im Januar 2003 unter der des Vorjahresmonats (Januar 2002 gegenüber Januar 2001: 7,8%). Da nach Menge ein leichtes Minuswachstum zu verzeichnen ist (Januar 2002 gegenüber Januar 2001: Nullwachstum), ist die Marktentwicklung nach wie vor durch die Strukturkomponente bestimmt. Dies bestätigt IMS Health zufolge auch die Entwicklung der rezeptpflichtigen Präparate: Diese legten im Januar 2003 um 7,7 Prozent nach Wert und um 1,6 Prozent nach Menge zu. Demgegenüber ist für rezeptfreie Präparate ein Rückgang um 1,6 Prozent nach Umsatz und um 3,1 Prozent nach Absatz zu konstatieren.

Im 1-Jahreszeitraum Februar 2002 bis Januar 2003 erreichte der deutsche Apothekenmarkt ein Umsatzvolumen von 18,6 Mrd. Euro, was gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum eine Steigerung um 8 Prozent bedeutet. Die Menge wuchs in diesem Zeitraum um 2,4 Prozent an, insgesamt wurden 1,6 Mrd. Packungen abgesetzt. Unberücksichtigt sind in den genannten Kennzahlen die ab 2003 zu gewährleistenden Rabatte, die im Rahmen des Beitragssatzsicherungsgesetzes festgelegt wurden.

Infolge des festzustellenden Struktureffektes hat sich auch der Umsatzanteil rezeptpflichtiger Präparate im Apothekenmarkt leicht erhöht: er stieg von 1,2 Mrd. Euro (Marktanteil von rund 76 Prozent) im Januar 2002 auf 1,3 Mrd. Euro im Januar 2003, das sind 78 Prozent des Umsatzes vom Gesamtmarkt. Entsprechend rückläufig war der Anteil rezeptfreier Präparate, der von 377 Mio. Euro auf 371 Mio. Euro sank. Nach Menge erhöhte sich der Anteil rezeptpflichtiger Präparate von 43 Prozent (64 Mio. Packungen) im Januar 2002 auf knapp 45 Prozent im Januar 2003 (65 Mio. Packungen).

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