DAZ aktuell

BfArM: 2002 war ein erfolgreiches Jahr

BONN (bfarm/ks). Der Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Prof. Harald G. Schweim ist zufrieden: Mit 5121 Verfahrensabschlüssen sei das Jahr 2002 für das BfArM das bisher beste Jahr seit der Gründung des Instituts gewesen. Schweim ist sich daher sicher, dass das Institut die Nachzulassung bis Ende 2005 abschließen wird.

Dies gelte, obwohl das Elbe-Hochwasser die Nachzulassung schwer getroffen habe. Rund 1600 Akten, die bei einem Unternehmen in Leisnig/Sachsen eingelagert waren, wurden im letzten Sommer durch das Hochwasser vernichtet. Dadurch habe es einen Rückschlag in den selbst gesetzten Zielen 2002 gegeben. Schweim: "Da wir aber in 2001 das Ziel etwas überschritten und die Ausfallzeit mit Nachzulassungsarbeit im Rahmen der Zweiphasigkeit genutzt haben, ist das Gesamtziel nicht in Gefahr."

Nach der jetzt vorliegenden Bearbeitungsstatistik für das Jahr 2002 wurden von den am Jahresbeginn 2002 noch offenen Nachzulassungs- und Nachregistrierungsanträgen 2069 abgeschlossen. In der Zulassung konnten 3052 Abschlüsse erreicht werden. Von den neu zugelassenen Arzneimitteln sind 1974 verschreibungspflichtig. 44 der insgesamt 59 neu zugelassenen Phytopharmaka sind apothekenpflichtig, 15 freiverkäuflich.

In der Statistik der Anwendungsgebiete bezogen auf die Neuzulassungen im vergangenen Jahr führen das Nervensystem mit 561 und das kardiovaskuläre System mit 405 Neuzulassungen. Zu weiteren Anwendungsgebieten mit den meisten Neuzulassungen gehören z. B. systemische Antiinfektiva (283), Verdauungstrakt und Stoffwechsel (245), Respirationssystem (199) sowie Antineoplastika und Immunmodulatoren (158).

Bei den Wirkstoffen mit den meisten Zulassungen handelt es sich um Morphinsulfat (93), Roxithromycin (70), Hydrochlorothiazid (53), Levothyroxin-Natrium (50), Simvastatin (50), Ceftriaxon-Dinatrium (48), Cetirizindihydrochlorid (43), Beclometasondipropionat (42), Ciprofloxacinhydrochlorid (40), Paracetamol (39), Mesalazin (36), Doxazosinmesilat (34), Ranitidinhydrochlorid (33) und Citalopramhydrobromid (30).

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.