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Schlaganfall-Prävention: Politiker beim Blutdruckmessen

BERLIN (ks). Der Schlaganfall ist in Deutschland die dritthäufigste Todesursache. Sein bedeutendster Risikofaktor ist der Bluthochdruck Ų doch dieser Zusammenhang ist vielen Menschen noch immer nicht bewusst. Im Rahmen der Aktion "LIFE-Act: Blutdruck messen gegen Schlaganfall" am 11. Dezember in Berlin warben Bundespolitiker aller Parteien für eine regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks: Auf Initiative der Hochdruckliga ließen sie sich in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft von Ärzten eine Messmanschette umlegen.

Im Jahr 2001 erlitten in Deutschland im Durchschnitt jeden Tag 550 Menschen einen Schlaganfall – etwa ein Drittel der Betroffenen starb innerhalb eines Jahres an den Folgen. "Diese Zahlen sollten für jeden Menschen Grund genug sein, den Blutdruck regelmäßig vom Arzt kontrollieren zu lassen", erklärte Prof. Dr. Walter Zidek, Vorsitzender der Deutschen Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdrucks (Hochdruckliga), anlässlich der Aktion.

Trotz namentlicher Abstimmung im Bundestag und zähen Verhandlungen im Vermittlungsausschuss schafften einige Politiker den Weg in die Deutsche Parlamentarische Gesellschaft. Um für den Zusammenhang zwischen Hypertonie und Schlaganfall zu sensibilisieren, ließen sie sich hier vor Journalisten ihren Blutdruck messen.

Nebenbei erfüllten sie auch noch einen guten Zweck: Das Pharmaunternehmen MSD Sharp & Dohme GmbH spendete für jeden teilnehmenden Bundestagsabgeordneten 250 Euro an die Deutsche Hochdruckliga. Das Geld will der Interessenverband für seine weitere Präventions- und Aufklärungsarbeit zu Bluthochdruck und Schlaganfall einsetzen.

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