Ernährung aktuell

Öko-Test: Räucherlachs in der Kritik

19 Räucherlachsarten aus norddeutschen Supermärkten, Kaufhäusern und Bioläden hat Öko-Test in der aktuellen Dezember-Ausgabe unter die Lupe genommen. Das ernüchternde Ergebnis: Die Keimbelastung war bei vielen Produkten zu hoch. Nur bei sechs der 19 Produkte waren die Tester wirklich zufrieden.

Lachs gehört in Deutschland neben Seelachs, Hering und Thunfisch zu den vier beliebtesten Speisefischen. Vor allem zu Weihnachten und Silvester wird Lachs in Form von Räucherlachs gerne aufgetischt. Wer den Fisch auf seinen Feiertags-Einkaufzettel gesetzt hat, sollte allerdings genau hinsehen, was er kauft, denn nicht immer entsprechen Qualität und Frische den Angaben auf der Packung.

So zumindest das Ergebnis einer von Öko-Test durchgeführten Untersuchung, bei der 19 Räucherlachsprodukte auf Keime, Farbstoffe und Rückstände geprüft wurden.

Nur rund ein Drittel der untersuchten Marken erreichte dabei ein "sehr gutes oder gutes" Ergebnis. Vier Proben schnitten mit einem "befriedigend" oder "ausreichend" ab und insgesamt acht Produkte erhielten nur ein "mangelhaft" oder sogar "ungenügend".

Das Hauptproblem war eine zu starke Verkeimung in den Produkten am Ende des Haltbarkeitsdatums, also dem Datum, bis zu dem der Räucherlachs als gesundheitlich unbedenklich verkauft werden darf. In sieben Produkten fanden die Tester erhöhte Werte an Enterobakterien und in drei Produkten eine zu hohe Zahl an E. coli. Beide Funde deuten auf eine unsaubere Verarbeitung hin.

Quelle: Öko-Test 12/2003

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