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Vitamin B12 und Folsäure: Eine gute Empfehlung für Depressive

Vitamin-B12-Gaben können beim Behandlungserfolg von Depressionen eine entscheidende Rolle spielen. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler des finnischen Kuopio Universitätskrankenhauses in einer Studie, die in der Fachzeitschrift "BMC Psychiatry" veröffentlicht wurde.

Über einen Zeitraum von sechs Monaten verfolgte das Team um Heimo Viinamaki den Behandlungserfolg bei 115 ambulanten Patienten mit Depressionen und setzten ihn anschließend mit den Vitamin-B12- und Folsäureblutkonzentrationen der Probanden in Relation.

Dabei konnten sie feststellen, dass diejenigen Studienteilnehmer, die besonders hohe Konzentrationen an Vitamin B12 und Folsäure im Blut aufwiesen, auf die Behandlung am besten ansprachen. Der Zusammenhang blieb auch bestehen, wenn Faktoren wie Rauch- und Trinkgewohnheiten, Art der Behandlung und familiäre Vorbelastungen berücksichtigt wurden.

Die Studiendurchführenden schließen daher, dass die Vitamin-B12- und Folsäureblutspiegel für einen optimalen Behandlungserfolg möglichst hoch sein sollten bzw. ein Mangel die Krankheit verschlimmern kann.

Quelle: BMC Psychiatry 3, 17 (2003)

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