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Allergie: Jetzt ist die Zeit für eine Hyposensibilisierung

Viele Allergiker atmen in der kalten Jahreszeit auf, weil ihre Beschwerden gleichzeitig mit den Pollen verschwinden. Endlich haben sie für ein paar Monate Ruhe Ų bevor der Ärger von Neuem beginnt. Gerade jetzt wäre jedoch der beste Zeitpunkt, sich im Rahmen einer Hyposensibilisierung noch ein wenig länger den Allergenen auszusetzen, um hinterher möglicherweise für längere Zeit beschwerdefrei zu sein.

Die Hyposensibilisierung eignet sich insbesondere für Patienten mit einer Insektengiftallergie. Daneben ist sie auch bei Pollen-induzierter Rhinitis, Konjunktivitis und Asthma wirksam sowie bei Rhinitis und Asthma, die durch Hausstaubmilben verursacht sind. Bei Patienten mit Allergie auf Tierhaare, Schimmelpilze, Nahrungs- oder Arzneimittel ist die Hyposensibilisierung dagegen weniger erfolgreich, auch wenn in einigen Studien eine Verminderung der Symptome und/oder notwendigen Arzneimitteldosis nach Immuntherapie bei Katzenhaar- und Schimmelpilzallergie beobachtet werden konnte. Neben der Behandlung bestehender Allergien hat die Hyposensibilisierung auch einen protektiven Effekt. Sie ist die einzige Behandlung, die in den natürlichen Verlauf der Allergie eingreift und damit sowohl einen Etagenwechsel verhindern als auch der Entstehung neuer Sensibilisierungen vorbeugen kann.

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