BVA-Info

Berufspolitik: Herbstsitzung des BVA

Etwa 30 BVA-Aktive, der Bundesvorstand und die vier Referate des BVA trafen sich vom 7. bis 9. November in Potsdam zur traditionellen Herbstsitzung. Breiten Raum nahm in diesem Herbst die gesundheitspolitische Diskussion ein. Auch das im nächsten Jahr anstehende 50-jährige Jubiläum des BVA wurde weiter vorbereitet.

Im politischen Teil beschäftigte sich die Versammlung intensiv mit der Zukunft der Krankenversicherung und diskutierte Modelle wie Kopfprämie und Bürgerversicherung (siehe Tab.).

Als wichtig erschien der Versammlung dabei das solidarische Prinzip, das unbedingt erhalten bleiben soll. Zudem soll der Krankenversicherungsbeitrag nach Leistungsfähigkeit gestaffelt werden, wobei sich die Versammlung der damit verbundenen Probleme für den Arbeitsmarkt und die demographische Entwicklung durchaus bewusst war.

Die große Tarifkommission des BVA diskutierte über die vom Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) erfolgte Kündigung des Bundesrahmentarifvertrages (BRTV) und die sich daraus ergebenden Konsequenzen. Dabei standen die Folgen des EuGH-Urteils zur Arbeitszeit im Vordergrund.

Außerdem setzte sich die Kommission mit der Zukunft des BRTV auseinander. Insbesondere durch das GMG (Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung) werden zahlreiche Erweiterungen und Veränderungen notwendig.

Insgesamt war es eine Sitzung, die geprägt war von den Umbrüchen im Gesundheitswesen, die auf die Angestellten in Apotheken zukommen.

20 Jahre im Vorstand Bei der Herbstsitzung des BVA gab es auch eine Ehrung vorzunehmen: Jutta Nörenberg, Bereich Tarife, und Gisa Haeger, Bereich Finanzen und Personal, sind seit 20 Jahren Mitglieder im Bundesvorstand des BVA.

Weitere Infos www.sozialesicherungssysteme.de (Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherung) www.cdu.de/tagesthema/30_09_03_soziale_sicherheit.pdf (Vorschläge der Herzog-Kommission, der Kommission für soziale Sicherung der CDU/CSU)

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