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Schmidt: Versicherte nicht mit Panikmeldungen nerven

BERLIN (diz). Schluss mit der Verunsicherung der Versicherten, fordert Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt angesichts der andauernden Diskussion über geringere Beitragssatz-Senkungen. Sie forderte die Krankenkassen sowie ihre Spitzenverbände auf, "die Versicherten nicht weiter mit Panikmeldungen über angeblich nur geringe Beitragssatzsenkungen zu nerven".

Durch die Gesundheitsreform würden die Krankenkassen 2004 um rund zehn Milliarden Euro entlastet. Sie könnten damit Schulden tilgen, Rücklagen aufbauen und die Beitragssätze deutlich senken, so die Bundesgesundheitsministerin.

Die Vertreter der Krankenkassen sollten daran denken, dass die Kassen künftig in einem härteren Wettbewerb untereinander stünden.

"Wer sich bewegt, hat die Nase vorn. Bei anderen, unbeweglichen, werden die Versicherten rasch mit den Füßen abstimmen", so Schmidt weiter. Die einen kündigten bereits Bonusprogramme an oder signalisierten deutliche Beitragssatzsenkungen zum 1. Januar 2004. "Die anderen nerven und verunsichern die Versicherten. Es ist höchste Eisenbahn, dass sich manche Krankenkassen der Gesundheitsreform stellen", mahnte die Bundesgesundheitsministerin.

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