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Deutscher Pharmazeutinnen Verband: Arbeitssituation der deutschen Apothekerinnen

(dpv/daz). Der Deutsche Pharmazeutinnen Verband (dpv) führte sich vor einem Jahr mit einer Befragung zur Arbeitssituation der Pharmazeutinnen ein. Diese Fragebogenaktion, die viel Aufmerksamkeit erregte, ist nun wissenschaftlich ausgewertet.

Die Befragung hat u. a. ergeben, dass der Anteil der teilzeitbeschäftigten Frauen sehr hoch ist. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass die bis zu 30-jährigen Frauen fast ausschließlich vollzeitbeschäftigt sind. Dann steigt der Anteil der Teilzeitbeschäftigten sprunghaft an, denn die viel zitierte Familienphase beginnt.

Ca. 60 Prozent gaben die Kinderbetreuung als Hauptgrund für die Teilzeittätigkeit an. Dies zeigt nach Auffassung des dpv klar, dass unsere Gesellschaft das Kinderbetreuungsproblem noch nicht gelöst hat. Viele unterbrechen auch in dieser Zeit ihre Tätigkeit gänzlich. Fast 80 Prozent der nicht berufstätigen Frauen wünschen die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit nach Besuch eines Wiedereinstiegskurses und viele der Teilzeitbeschäftigten wollen nach der Kinderphase wieder mehr arbeiten.

Das bedeutet, so der dpv in einer Pressemitteilung, dass der oft geäußerte Vorwurf, man würde für viel Geld Frauen ausbilden, die später den Beruf gar nicht oder nur teilweise ausüben, immer wieder unscharf kolportiert wird. Ohne die Arbeitskraft der Frauen sei die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung nicht gesichert.

Eine ausführliche Darstellung der Fragebogenauswertung folgt in einer der nächsten Ausgaben.

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