BVA-Info

Expopharm Köln 2003: Aktivitäten am und um den BVA-Messestand

Es war so etwas wie Aufbruchstimmung zu verspüren bei den Messebesuchern, sowohl bei den ArbeitnehmerInnen als auch bei vielen Arbeitgebern. Und das allein ist schon eine gute Nachricht, dass man aus der Starre und dem ewigen Jammern und Bangen erwacht und bereit ist, die Herausforderungen des GMG anzunehmen. Der Blick geht also wieder nach vorn in die richtige Richtung. Eine Orientierungssuche war zu verspüren, nach dem Motto: Was kann ich selber tun?

Aufbruchstimmung

Vielen Apothekenmitarbeitern ist dabei klar geworden, dass es mehr denn je auf eine starke Vertretung ihrer Interessen ankommt, was viele Spontaneintritte in den BVA auf der Messe belegen.

Blitzumfrage

Nicht zuletzt hat eine Blitzumfrage, die der BVA auf der Expopharm durchgeführt hat, dazu beigetragen, dass intensiv am BVA-Stand diskutiert wurde und viele offene Fragen der Teilnehmer kompetent beantwortet werden konnten. Die Themen waren z. B.: Änderungskündigungen, Kündigungsfristen, Tarifbindung. Gefragt wurde auch, wie Arbeitsverträge ausgestaltet sein sollen und wie sich das Arbeitszeiturteil des Europäischen Gerichtshofs auf die Apothekennotdienste auswirkt.

Das BVA-Netzwerk Patientenkompetenz

Aufmerksamkeit erregten Plakate zum BVA-Netzwerk Patientenkompetenz. Als Reaktion auf den zunehmenden Orientierungsbedarf von Patienten mit Krebserkrankungen ist ein Netzwerk von Beratungsapotheken ins Leben gerufen worden, für das der BVA die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Initiative ging vom BVA in Kooperation mit onkologischen Fachkliniken aus.

Hauptziele der Initiative sind: Förderung der Beratungskompetenz in der Apotheke; Unterstützung des Apothekers und seiner Mitarbeiter bei seiner Suche nach Informationen über Themen aus der Krebsmedizin, Krebsberatung, Selbsthilfe; kontinuierliche Weiterbildung des Apothekenpersonals im Bereich Kundenorientierung.

Zum Netzwerk gehört ein Call-Center, in dem Fachleute aus allen Disziplinen der medizinischen und komplementärmedizinischen Onkologie mitwirken.

Rechtzeitig zur Expopharm, noch druckwarm, ist im Deutschen Apotheker Verlag ein Buch erschienen: "Der Krebs-Patient in der Apotheke", verfasst von Michael Höckel, Dr. Ulrike Heckl und Prof. Dr. Gerd A. Nagel, das sich vor allem an Apotheker und pharmazeutisches Personal wendet, die sich tiefer in das Wesen der Patientenberatung einarbeiten wollen.

Ein Anstoß für dieses Buch sind auch die vielen Seminare des Netzwerks zum Thema "Beratung des onkologischen Patienten" gewesen, die der BVA zusammen mit der Klinik für Tumorbiologie durchgeführt hat (ISBN 3-7692-2955-X, Subskriptionspreis bis 31. 12. 2003: 29,50 Euro).

Antioxidantien-Programm für Apotheken

Parallel zur Expopharm fand in Köln am 20. September ein Tagesseminar des Netzwerks erstmals mit dem Thema "Antioxidantien in der Beratungsapotheke" statt.

Antioxidantien erfreuen sich in unserer Gesellschaft außerordentlicher Beliebtheit. In der Apotheke werden Beratungen zur Thematik Abwehr und oxidativer Stress sowie Einnahme von Antioxidantien immer wichtiger. Für diese Beratungen und für die Messung des individuellen oxidativen/antioxidativen Potenzials gibt es jedoch keine wissenschaftliche Basis. Eine solche Basis soll im Rahmen eines groß angelegten Projekts geschaffen werden.

Über 80 Apothekerinnen, Apotheker und Apothekenmitarbeiter nahmen diese Chance war, sich in Theorie, Gesprächsführung und praktischen Übungen an verschiedenen Messgeräten, fit zu machen, Mitglied im Netzwerk zu werden oder auch, sich für die ab 2004 geplante groß angelegte Studie OxiS einzuschreiben.

Nähere Informationen auch zu weiteren Seminaren erhalten Sie unter www.BVA-online.de oder bei: Barbara Neusetzer BVA Referat Fortbildung und Messen Tel. (0 30) 3 61 00 66 E-Mail: fortbildung@bva-online.de Netzwerk Koordinatorin Tel. (0 30) 36 28 48 04 E-Mail: netzwerk@bva-online.de

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