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Pockenschutz: Nicht akut, aber im Gespräch

(daz). 1979 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Pocken offiziell für ausgerottet. Doch seit einigen Wochen macht der Pockenschutz in Tageszeitungen Schlagzeilen. Es wird zwar immer wieder betont, dass die Gefahr durch Pockenviren nicht akut sei, dennoch werden die Ängste in der Bevölkerung durch die fast tägliche Berichterstattung geschürt und die Verunsicherung ist groß.

Die Bundesregierung ist laut einer Meldung vom 10. Januar 2003 unmittelbar nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in Sachen Impfschutz aktiv geworden. Im Herbst 2001 wurde eine Strategie begonnen, eine ausreichende Menge an Impfstoff für den Notfall zu beschaffen. Diese sei gemeinsam mit den Bundesministerien des Innern und für Verteidigung fortgeführt worden, um die Vollbevorratung von Pockenimpfstoff für die gesamte deutsche Bevölkerung zu erreichen.

Die Länder seien derzeit dabei, die vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut, dem Paul-Ehrlich-Institut, Vertretern der Gesundheitsseite der Länder und medizinischen Fachgesellschaften erarbeitete Strategie für Pockenimpfungen im Notfall umzusetzen.

Das Robert-Koch-Institut hat auf seiner Internetseite (www.rki.de/HILFE.HTM?/SEARCH/W_HOME.HTM&1) bereits am 27. November 2002 eine ausführliche Information zum Thema Pocken zusammengestellt, die es am 17. Januar aktualisiert hat. Damit Sie in Ihrer Apotheke Patientinnen und Patienten bei Bedarf eine Kurzinformation zur Verfügung stellen können, haben wir Ihnen im hinteren Teil dieses Heftes eine kurze Patienten-Info zusammengestellt.

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