DAZ aktuell

Unterschriftenaktion der Pharmaziestudierenden

(cae). Der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland e.V. (BPhD) startet in Kürze eine Unterschriftenaktion, um die Bevölkerung auf die Schwachstellen des Gesetzentwurfs zur Gesundheitsreform hinzuweisen.

Christian Weber, Präsident des BPhD, bedauert in einem Schreiben an die DAZ-Redaktion, dass die vorgesehenen Reformen im Bereich Arzneimittelversorgung und pharmazeutische Betreuung nicht das Wohl des Patienten im Blick haben und dass sie – wie die früheren Reformgesetze auch – die Kompetenz des Apothekers nicht würdigen.

Patienteninteressen im Mittelpunkt

Beide Aspekte haben nach Auskunft von Weber den BPhD dazu bewogen, eine Unterschriftenaktion gegen bestimmte Änderungen im Gesundheitssystem unter dem Motto "Für den Patienten – für die Arzneimittelsicherheit!" zu starten.

Mit den insgesamt fünf Forderungen stellt der BPhD dabei die Interessen der Patienten in den Mittelpunkt:

  • Erstattung nichtrezeptpflichtiger Arzneimittel,
  • einheitliche Arzneimittelpreise,
  • wohnortnahe Versorgung,
  • verantwortliche Beratung,
  • Innovation und soziale Gerechtigkeit.

Unzweifelhaft berühren die vorgesehenen Reformen auch die Berufssaussichten der Pharmaziestudierenden in nachteiliger Weise, dennoch versteht der BPhD seine Aktion nicht als eine plumpe, nur auf das Eigeninteresse abgestellte Lobbyarbeit.

In den Fachschaften Pharmazie der deutschen Universitäten, in denen sich die hochschul- und berufspolitisch engagierten Studierenden zusammenfinden, hat der BPhD mit seiner Aktion bereits begonnen; die Mehrheit der Pharmaziestudierenden kann aber erst ab Mitte Oktober nach Beginn der Unterrichtsveranstaltungen in größerem Maße in die Aktion einbezogen werden. Deshalb wird sich der BPhD schon bald an die allgemeine Öffentlichkeit wenden.

Bitte um Unterstützung

Um der Unterschriftensammlung zu einem möglichst großen Erfolg zu verhelfen, wünscht sich der BPhD eine möglichst breite Unterstützung, insbesondere von Apothekern. Zu diesem Zweck stellt er in Kürze das Formblatt der Unterschriftenliste mit den erläuterten Forderungen auf seiner Website www.bphd.de zum Download zur Verfügung.

Wer die Aktion aktiv unterstützen möchte, kann sich so an seinem PC die Formblätter ausdrucken und nach dem Sammeln der Unterschriften an die dort angegebene Anschrift des BPhD senden. Die Unterschriftensammlung wird vorerst bis Mitte November laufen.

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