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Krankenversicherung: Private werden teurer

BONN (im). Mit steigenden Beiträgen zum privaten Krankenschutz rechnet der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) in Köln. Dessen Geschäftsführer Christian Weber bestätigte gegenüber der Deutschen Apotheker Zeitung die Folgen der neuen "Sterbetafel PKV 2004". Wie Weber sagte, müsse die neue Tafel im Neukundengeschäft sofort verwendet werden. Bei bisher Privatversicherten dagegen müsse sie zwar berücksichtigt, könne aber schrittweise umgesetzt werden.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hatte vor kurzem die Sterbetafel 2004 als Nachfolgerin der Sterbetafel 2001 veröffentlicht. Die Daten werden als Richtschnur zur Sterbewahrscheinlichkeit zur Berechnung der Beiträge – untergeordnet neben anderen Faktoren wie Kostensteigerungen – herangezogen.

Der PKV-Verband geht von Erhöhungen bei Beiträgen mit neuen Kunden zwischen 0,5 und zwei Prozent aus, differenziert nach dem Alter der Versicherten, dem jeweils gewählten Tarif sowie je nach Anbieter. Bei den schon bestehenden Verträgen werden Anhebungen zwischen zwei und vier Prozent erwartet.

Weber begründete die Erhöhungen mit der längeren Lebenserwartung der Menschen, die die Tafel abbilde. Innerhalb von drei Jahren hat sich demnach die Lebenserwartung neugeborener Jungen von 80,8 auf 83 Jahre und die von Mädchen von 85,5 auf 86,8 Jahre erhöht.

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