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Kleine Surfer: Immer mehr Cyberkids haben Augenprobleme

Für Kinder sind Computer und Internet heute meist fester Bestandteil des Alltags. Viele von ihnen verbringen den Großteil ihrer Freizeit vor dem Bildschirm. Das birgt nicht nur die Gefahr von zunehmendem Übergewicht und mangelnder Körperbeherrschung Ų auch die Augen leiden unter dem stundenlangen Starren auf den Computer.

Laut einer Studie der Universität Kalifornien leidet in den USA bereits jedes vierte "Cyberkid" am so genannten "Computer Vision Syndrome" (CVS). Dieses ist gekennzeichnet durch trockene Augen, verschwommenes Sehvermögen, Kopfschmerzen und Lichtempfindlichkeit.

Ob es den Beginn einer Kurzsichtigkeit ankündigt, ist noch unklar, wird jedoch vermutet. CVS betrifft laut den Studiendurchführenden vor allem jene Kinder, die ihre ersten Computer-Erfahrungen bereits sehr früh machen, sozusagen gleichzeitig mit den ersten Gehversuchen. Sie sind nicht nur empfindlicher als Erwachsene, auch können sie die Gefahr für die Augen noch nicht einschätzen. Kinder würden oft stundenlang ohne Pause vor dem Computer sitzen und Augenprobleme einfach ignorieren. Erschwerend komme hinzu, dass Computer-Arbeitsplätze meist nicht kindgerecht, sondern den Bedürfnisse von Erwachsenen angepasst seien.

Die American Optometric Association (AOA) empfiehlt daher regelmäßige Augenuntersuchungen noch vor dem Kindergartenalter. Zudem sollten Kinder – und auch Erwachsene – Pausen während der Computerarbeit einlegen. Empfehlenswert sei auch ein Augentraining zur Milderung von CVS. Dieses Training beinhaltet folgende Übung: Daumen und Mittelfinger seitlich an die Nasenwurzel anlegen, Zeigefinger zwischen die Augenbrauen legen. Alle drei Finger mehrere Male mit leichtem Druck aufeinander zu und wieder voneinander weg bewegen. Danach den Zeigefinger über die Stirn bis zum Haaransatz und wieder in Richtung Nasenspitze gleiten lassen. ral

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