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Bayerisches Gesundheitsministerium warnt vor illegalem Versandhandel

MÜNCHEN (ks). Das Bayerische Gesundheitsministerium hat vor kurzem vor dem Bezug verschreibungspflichtiger Arzneimittel aus dem Internet, die zum freien Versand angeboten werden, gewarnt.

Wer Medikamente ohne Rezept, d. h. ohne ärztliche Diagnose und ärztlichen Rat beziehe, riskiere bei nicht sachgemäßer Anwendung schwere Nebenwirkungen und Gesundheitsbeeinträchtigungen, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums vom 1. Juli.

Schmerzmittel, Wirkstoffe gegen Migräne, starke Schlafmittel, Psychopharmaka, Amphetamine, Mittel zur Behebung von Erektionsstörungen – die Liste hoch wirksamer Präparate, die aus schwer kontrollierbaren Quellen zu meist überhöhten Preisen verkauft werden, ist lang. Doch diese Präparate können bei unsachgemäßem Gebrauch schwere gesundheitliche Risiken mit sich bringen, die Laien oftmals unbekannt sind.

Verbraucher, so das Ministerium, könnten insbesondere nicht zuverlässig beurteilen, ob bei ihnen Gegenanzeigen bestehen oder ob sich ein Mittel mit anderen eingenommenen Medikamenten verträgt. Informationen, die es dazu teilweise im Internet gibt, seien oft unvollständig oder unverständlich. Sie könnten die Beratung durch den Arzt oder Apotheker in keinem Fall ersetzen.

Die Devise des Ministeriums lautet daher: Finger weg vom unkontrollierten Medikamentenkauf aus dem Internet!

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