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Asthma-Studie in Trier: Pharmazeutische Betreuung verbessert die Arzneimittelver

BERLIN (abda/daz). Die seit Oktober 2001 im Raum Trier in 37 Apotheken laufende Studie zur Pharmazeutischen Betreuung von Asthmapatienten zeigte in einem Zwischenbericht erste Erfolge, so eine Pressemitteilung der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Ų ABDA. Insgesamt wurden etwa 150 Patienten jeweils ein Jahr lang intensiv betreut.

Ziel der Studie war es, zusätzlich zur Verbesserung klinischer und humanistischer Parameter auch positive gesundheitsökonomische Effekte der Pharmazeutischen Betreuung nachzuweisen. "Die bisher vorliegenden Daten belegen, dass durch die Fachkompetenz der Apotheker Patienten besser versorgt werden", sagte Johannes M. Metzger, Präsident der Bundesapothekerkammer.

In einer Zwischenauswertung wurden die Arzneimittelverordnungsdaten der beteiligten AOK-Patienten verglichen (Vergleich der ersten Hälfte des Jahres vor Projektbeginn mit der ersten Hälfte des Projektjahres). Die zentralen

Ergebnisse: Der Verbrauch an kurzwirkenden Sympathomimetika konnte um 7,4 Prozent reduziert und der Verordnungsanteil an langwirkenden Sympathomimetika gleichzeitig um 21,5 Prozent erhöht werden. Während sich bei den systemischen Corticoiden ein deutlicher Rückgang um mehr als die Hälfte bei den Injektionen und um knapp ein Drittel bei den sonstigen systemischen Applikationen zeigte, stieg die Anzahl der verordneten Packungen an inhalativen Corticoiden um 16,3 Prozent an.

Metzger: "Auch wenn es sich bisher um Zwischenergebnisse handelt, gehen wir davon aus, dass diese und weitere positive Ergebnisse in der Abschlussauswertung bestätigt werden." Voraussichtlich Ende 2003 wird die Studie abgeschlossen.

An dem Projekt unter Federführung der ABDA sind die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz, die Kassenärztliche Vereinigung Trier und Bezirksärztekammer Trier und die Kranken- kassen AOK Rheinland-Pfalz und Barmer beteiligt.

"Diese Kooperation zeigt, dass die Zusammenarbeit von Ärzten, Apothekern und Krankenkassen dem einzelnen Patienten nutzen kann – und damit auch dem gesamten Gesundheitssystem", resümierte Metzger.

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