Umfrage

Mistel in der Krebsmedizin und Beratungsapotheke

Liebe Leserin, lieber Leser, die DAZ und KTB haben im Jahr 2001 eine Umfrage zur Patientenkompetenz und pharmazeutischen Beratungskompetenz durchgeführt und die Ergebnisse dieser Erhebung in DAZ 2001, 33, S. 39 Ų 44, publiziert. Wenn wir hiermit eine weitere derartige Umfrage durchführen, so geschieht dies vor dem folgenden Hintergrund. Die erste DAZ-Umfrage hat unter anderem ergeben, dass Fragen zu UMK (Unkonventionelle Mittel in der Krebsmedizin), Komplementärmedizin und Selbsthilfe einen herausragenden Stellenwert bei der onkologisch-pharmazeutischen Beratung haben und dass die Mistel-Beratung dabei das wichtigste Einzelthema ist. Entsprechend wurden bei der Umfrage zahlreiche Fragen gestellt und Anregungen gemacht, die den Einsatz der Mistel in der Krebsmedizin betreffen, aber in der Publikation der DAZ nicht behandelt werden konnten. Vor allem wurde angeregt, die DAZ solle die typischen Fragen zur Mistel sammeln, im Bereich des Möglichen beantworten und als eine Art Referenzpublikation, auf die sich die Beratungsapotheke beziehen könne, publizieren.

Apothekerkammern, Bundesverband der Angestellten in Apotheken (BVA) und KTB haben in den letzten Jahren zahlreiche Seminare zur onkologisch-pharmazeutischen Beratungskompetenz veranstaltet. Auch in diesen Seminaren waren UMK und hier wiederum Mistel-Präparate immer ein Hauptthema.

Was die Mistel anbelangt, ergab sich aus den Diskussionen mit der Zeit ein Fragen/Antwort-Katalog, der von Apothekern, die beratend tätig sind, als hilfreich bewertet und zur Publikation empfohlen wurde.

Viele Fragen zum Einsatz der Mistel in der Krebsmedizin konnten noch vor wenigen Jahren nicht befriedigend beantwortet werden. In der Zwischenzeit liegen jedoch neue Untersuchungsergebnisse zur Praxis der Mistel-Therapie und zu Indikationsfeldern aus der komplementären Sichtweise von Patienten vor, sodass rund um die Mistel heute wesentlich besser informiert werden kann.

Schließlich haben die Diskussionen um den Medikamentenversand via Internet ein besonderes Licht auch auf die Mistel-Beratung geworfen. Das Kundengespräch zum speziellen Thema Mistel ermöglicht einen Zugang zur Besprechung von persönlichen Notsituationen, in denen sich Patienten mit Krebs und ihre Angehörigen oft befinden, die sie aber nur selten ansprechen.

Bevor wir die Ergebnisse der Analyse der aktuellen Datenlage zur Mistel in der DAZ publizieren, möchten wir uns vergewissern, ob wir auch hinreichend vollständig mit den Fragen und Anregungen aus Apothekerkreisen zur Mistel vertraut sind. In diesem Sinne soll die folgende Umfrage noch einmal helfen, den Fragen/Antwort-Katalog rund um die Mistel zu aktualisieren.

Umfrage

Dieser Fragebogen wird von einem Wissenschaftler der Klinik für Tumorbiologie ausgewertet, der absolut verpflichtet ist, keine Informationen über die einsendenden Personen und Apotheken weiterzugeben.

Wenn Sie als Gegenleistung für Ihre Mitarbeit die im Juni 2003 erscheinende Schrift zur onkologisch-pharmazeutischen Beratungskompetenz erhalten möchten, unterzeichnen Sie bitte den Fragebogen mit Namen und Anschrift (am besten Stempel). Diese persönlichen Angaben werden von uns vom Fragebogen abgetrennt und separat in eine Adressenkartei zum Versand der oben genannten Schrift gegeben.

Rücksendung des Fragebogens per Post an: Prof. Dr. G. Nagel, Klinik für Tumorbiologie Breisacher Str. 117, 79106 Freiburg oder per Fax an: 07 61-2 06 12 05

Die Klinik für Tumorbiologie Freiburg (KTB) bittet in Zusammenarbeit mit der DAZ um Ihre Mitarbeit. Eine frühere Umfrage von KTB und DAZ hatte ergeben, dass Mistelpräparate innerhalb der unkonventionellen Mittel in der Krebsmedizin die wichtigste Rolle spielen. Um diesen Aspekt zu vertiefen, fragen wir Sie diesmal nach den Erfahrungen, die Sie und Ihre Patienten mit der Misteltherapie gemacht haben. Die KTB hat bereits mehrere Projekte durchgeführt, um die onkologische Beratungskompetenz der Apotheke zu verbessern. 

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