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Wiener Apotheker starten neuen Zustellservice: "Krank daheim, wir lassen Sie nic

WIEN (hvj). Am 30. April 2003 startete die Wiener Apothekerkammer einen Zustellservice von Medikamenten in Zusammenarbeit mit dem Botendienst Veloce. "Wir hoffen, mit dieser Serviceleistung die Position der Wiener Apotheker unter anderem als Nahversorger in der Öffentlichkeit zu stärken", so Mag. pharm. Heinrich Burggasser, Präsident der Landesgeschäftsstelle Wien der Österreichischen Apothekerkammer. "Gemäß dem Motto ,Krank daheim, wir lassen Sie nicht alleine' möchten wir uns bezüglich Kundenorientierung verbessern und gleichzeitig allfällige Rufe nach dem Versandhandel a priori ad absurdum führen", so Mag. pharm. Heinrich Burggasser weiter. "In Notfällen können sicherlich nur die Wiener Apotheken rasche und kompetente Hilfe bieten.

Die Apothekerkammer Wien hat bereits 1997 einen Zustellservice für Medikamente in Notfällen mit einem Taxiunternehmen etabliert, wobei eine Weiterführung aus organisatorischen Gründen nicht mehr möglich war.

Aufgrund der positiven Erfahrungen wurde der Zustellservice neu organisiert und auf eine verbesserte Basis gestellt, wobei die Beratung durch die Apotheker, die Arzneimittelsicherheit und gerade die Zustellgeschwindigkeit ein besonderes Anliegen der österreichischen Apothekerschaft zu sein scheint.

Auch wenn dieser Botendienst in Zusammenarbeit mit dem Botendienst Veloce organisiert worden ist, bleiben – so Max Wellan, Vizepräsident der Landesgeschäftsstelle Wien der Österreichischen Apothekerkammer – die Apotheker die "zentrale Drehscheibe" für diesen Service, d. h. die Patienten bzw. die Kunden müssen sich zuerst immer an die Apotheke wenden (siehe nachfolgendes Interview). So hat der Apotheker die Möglichkeit, im Telefonat zu beraten oder zu entscheiden, ob es sich um einen Notfall handelt, der eine Arzneimittelzustellung rechtfertigt bzw. ob der Patient sogar ärztliche Betreuung nötig hat.

Vorgestellt wurde dieser neue Zustellservice am 30. April 2003 in einer Pressekonferenz der Apothekerkammer Wien gemeinsam mit Frau Gesundheitsstadträtin Dr. E. Pittermann und dem Botendienst Veloce. Letzterer garantiert, dass die Zustellung in Wien flächendeckend und zu einem Einheitstarif gewährleistet ist.

Zustellung innerhalb von 30 Minuten

Der Botendienst Veloce hat der Landesgeschäftsstelle Wien eine Zustelldauer zugesichert, die sich innerhalb von 30 Minuten bewegt, maximal jedoch eine Stunde beträgt.

Für diese Zustellung von der nächstgelegenen Apotheke verrechnet Veloce dem Patienten während des Bereitschaftsdienstes außerhalb der Öffnungszeiten 9 Euro inkl. MwSt. und während der regulären Öffnungszeiten 7 Euro. Diese Gebühr erhöht sich auch nicht, wenn der Botendienst ein Rezept zuerst beim Patienten in dessen Wohnung abholt und somit den Weg zwischen Apotheke und Patient zweimal zurücklegen muss.

Geworben wird für diese Aktion mit Radiospots, Straßenbahnwerbung sowie durch Austeilen von Flyern in den Apotheken. Sämtliche Unterlagen und Formulare, die für einen reibungslosen Ablauf dieses Zustelldienstes notwendig sind, liegen in den Apotheken bereits vor und es bleibt abzuwarten, wie stark dieser neue Service von der Wiener Bevölkerung in Anspruch genommen werden kann.

Nach Auskunft der Österreichischen Apothekerkammer ist dieser Service zur Zeit nur in Wien verfügbar und kann noch nicht in anderen Städten oder einem anderen Bundesland angeboten werden. Weitere Informationen sind unter www.apotheker.or.at und www.veloce.at zu finden.

Am 30. April 2003 startete die Wiener Apothekerkammer einen Zustellservice von Medikamenten in Zusammenarbeit mit dem Botendienst Veloce. "Gemäß dem Motto "Krank daheim, wir lassen Sie nicht alleine" möchten sich die Wiener Pharmazeuten bezüglich Kundenorientierung verbessern und gleichzeitig "die Rufe nach dem Versandhandel a priori ad absurdum führen", so Mag. pharm Heinrich Burggasser. "In Notfällen können sicherlich nur die Wiener Apotheken rasche und kompetente Hilfe bieten."

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