Prisma

Nanopartikel: Keimtötende Kleidung dank "Nanodolchen"

Mithilfe einer neuen Technologie wollen amerikanische Wissenschaftler gefährlichen Keimen den Kampf ansagen. Wie sie im Wissenschaftsmagazin "New Scientist" schreiben, bestücken sie Kleidung mit keimabtötenden Nanoparikeln. Socken gegen Fußpilz und T-Shirts mit Milzbrand-Schutz sind damit keine Zukunftsvisionen mehr.

Wissenschaftler um Robert Engel von der Universität New York entwickelten keimabweisende Nanopartikel und bestückten damit Gewebe aus Wolle, Seide und Baumwolle. In ersten Versuchen erwiesen sich die Stoffe als voller Erfolg: Sowohl Bakterien als auch Pilze, darunter der Krankheitserreger Candida, konnten auf den Geweben nicht überleben.

Ob sich die keimabweisende Kleidung auch für den Alltagseinsatz eignet, ist allerdings noch unklar. So kann noch nicht abgeschätzt werden, wie gut der Schutz gegen gefährliche Erreger wie Anthrax funktioniert. Dies herauszufinden ist Ziel derzeit laufender Untersuchungen mit Uniformen der US-Armee. ral

Quelle: New Scientist online, Meldung vom 2.4.2003

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