Berichte

Bundesverband PTA: Sorgen wegen Beitragssatzsicherungsgesetz

Die seit Ende 2002 zu beobachtenden Kündigungen sowie Arbeitszeit- und Lohnkürzungen für die PTA waren für den Bundesverband PTA (BVpta) Grund zur Teilnahme am außerordentlichen Deutschen Apothekertag in Berlin. Mit großer Sorge sieht der BVpta die Entwicklungen im Apothekenbereich.

Alles kam an diesem Tag zur Sprache: die Belastungen der Apotheken, die Auswirkungen der Rabattregelung, die zusätzliche Abwälzung der Großhandelsrabatte auf die Apotheken und die systemverändernden Pläne der Regierung mit Versandhandel und Fall des Mehrbesitzverbotes, aber auch die Auswirkungen auf das Personal, das zur zusätzlichen Belastung der Umsetzung der Regelungen auch noch die Angst um die Arbeitsplätze tragen muss.

Der BVpta begrüßt deshalb die in Berlin beschlossenen Resolutionen der Apotheker. Die übermäßige Belastung der Apotheken durch den Sonderrabatt des Großhandels, der voll auf die Apotheken abgewälzt wird, muss von der Regierung zurückgenommen werden, um das Überleben der Apotheken und die Sicherung der Arbeitsplätze in den Apotheken und damit die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln zu sichern.

Der BVpta sieht in der von der ABDA vorgeschlagenen Entwicklung eines neuen Preisbildungssystems eine Chance für die leistungsgerechte Honorierung der Tätigkeit in den Apotheken, die vom Preis des Medikaments unabhängig ist, und findet es nur schade, dass dieses Instrument nicht schon vor Jahren aufgegriffen und entwickelt wurde.

Das Home-Service-System mit der Entwicklung eines Hausapothekensystems und die Einführung einer Patientengesundheitskarte müssen fortgesetzt werden, um die Arzneimittelsicherheit und Versorgungsqualität zu erhöhen. Die Zulassung von Mehrbesitz, die Einführung von Versandhandel und die Einbeziehung von Krankenhausapotheken in die ambulante Versorgung werden vom BVpta abgelehnt.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.