BVA-Info

BVA-Vorstand: Gespräch mit Ulla Schmidt

Auf Einladung der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt waren am 26. März 2003 drei Vorstandsmitglieder und die juristische Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Angestellten in Apotheken (BVA) im Gesundheitsministerium (BMGS) zu Gast. Auf Seiten des BMGS nahmen neben Ulla Schmidt Dr. Gert Schorn, Referatsleiter Arzneimittelverkehr, Apotheken- und Pharmaberufe, Jürgen Jansen (Referat Arzneimittelversorgung) und Ulrich Tilly (Leiter Ministerbüro) teil.

In ruhiger, konzentrierter Arbeitsatmosphäre wurden zahlreiche gesundheitspolitische Themen wie Versandhandel und Mehrbesitz sowie die Auswirkungen des BSSichG angesprochen. Zwischen der Ministerin und der BVA-Delegation wurde vereinbart, Vorschläge des BVA in die anstehende Gesundheitsreform mit einzubinden.

Naturgemäß nahmen die Auswirkungen des BSSichG auf die Angestellten in Apotheken breiten Raum ein. Ulla Schmidt zeigte sich sehr interessiert am Zahlenmaterial des BVA zur Lage der Angestellten seit November letzten Jahres, konnte aber konkret keine Zusagen zur Verbesserung machen. Ausführlich wurde auch über den Versandhandel und den Mehrbesitz von Apotheken gesprochen. Insbesondere beim Versandhandel sieht Ulla Schmidt die Notwendigkeit, sich auf eine positive Entscheidung des EuGH (Europäischer Gerichtshof) vorzubereiten. Sie lud den BVA ein, an der Ausgestaltung des zukünftigen Gesundheitsmodernisierungsgesetzes mit zu wirken.

Details wurden dann im zweiten Teil des Gespräches mit Schorn und Jansen besprochen. Themen waren dabei insbesondere die Arzneimittelpreisverordnung und die Änderung der Apothekenbetriebsordnung, die in vielen Punkten gelockert werden soll. Dabei wird der BVA in den anstehenden Arbeitsgesprächen sein Augenmerk darauf richten, dass die Abzeichnungsbefugnis für PTA (Herstellungs- und Prüfprotokolle) und die Berechtigung für PKA, freiverkäufliche Arzneimittel auch in der Apotheke abzugeben, Aufnahme in die geänderte ApoBetrO finden.

Auf die sich verschlechternde wirtschaftliche Situation von Mitarbeitern haben vier Repräsentantinnen des Bundesverbands der Angestellten in Apotheken (BVA) bei einem Gespräch mit Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt am 26. März in Berlin hingewiesen. So steige derzeit die Arbeitslosigkeit vor allem bei PTA deutlich an, informierten Monika Oppenkowski, Jutta Nörenberg, Petra Zillmann und Iris Borrmann vom BVA die Ministerin. Zur Sprache kam die Position der Apotheken-Mitarbeiter zu brisanten Themen von Versandhandel mit Arzneimitteln bis zur Aufhebung des Mehrbesitzverbots. 

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