Pharmagroßhandel: Phoenix erwirbt Marktführer in der Slowakei

Mannheim (ph/az). Die Pharmagroßhandlung Phoenix erwirbt 64 Prozent des Aktienkapitals von FIDES a.s. mit Sitz in Bratislava, dem slowakischen Marktführer im Pharmagroßhandel, die restlichen Anteile bleiben im Besitz slowakischer Apotheker. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Genehmigung des Kartellamts steht noch aus.

Wie aus der Pressemitteilung von Phoenix hervorgeht, ist das neue Engagement in der Slowakei für Phoenix, so Phoenix-Vorstandsvorsitzender Dr. Bernd Scheifele, "ein weiterer Schritt zum Ausbau seiner starken Marktposition in den prosperierenden Märkten Zentral- und Osteuropas. In Tschechien und Ungarn haben wir bereits sehr gute Erfahrungen gemacht; auch in Polen und den baltischen Staaten sind wir erfolgreich vertreten." Die Slowakei weise in den letzten Jahren eine ausgezeichnete wirtschaftliche Entwicklung auf und werde zum 1. Mai 2004 der Europäischen Union beitreten. Phoenix erwartet, dass sich FIDES in diesem Markt gut entwickeln werde. Man wolle hierfür sein technisches und logistisches Know-how zur Verfügung stellen. FIDES besitzt laut Pressemitteilung einen Marktanteil von knapp 40 Prozent und beliefert alle 2 000 slowakischen Apotheken aus einem flächendeckenden Niederlassungsnetz. Mit dem Einstieg in den slowakischen Pharmahandel wolle Phoenix auch einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer modernen Arzneimittelversorgung in der Slowakei leisten.

Phoenix mit Sitz in Mannheim beschäftigte im Geschäftsjahr 2002/2003 in 114 Vertriebszentren in 17 europäischen Ländern über 16 000 Mitarbeiter und erzielte Umsatzerlöse von 15,34 Milliarden Euro. Phoenix ist nach eigenen Angaben die Nummer Zwei im europäischen Pharmahandel und Marktführer in Deutschland, Italien, Ungarn und Tschechien sowie in Nordeuropa und im Baltikum.

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