Arzneimittelversandhandel: GEK schließt Vertrag mit deutscher Versandapotheke

Berlin (gek/az). Die Gmünder Ersatzkasse GEK gab am 2. Dezember die künftige Zusammenarbeit mit einer deutschen Versandapotheke bekannt. Die Apotheke werde die mit Pharmaherstellern und Großhandel ausgehandelten Rabatte auf den in Deutschland gewährten Einkaufspreis an die Krankenkasse weitergeben, hob der GEK-Vorstandsvorsitzende Dieter Hebel hervor.

Die vom Gesetzgeber vorgesehenen Qualitätskriterien, die Versandapotheken künftig erfüllen müssen, werde der Vertrag gänzlich berücksichtigen, heißt es in der Pressemitteilung der GEK. Hebel unterstrich das Novum: "Damit wird die alte Forderung der Krankenkassen, die von Industrie und Großhandel gewährten Rabatte an die Krankenkassen weiter zu reichen, erstmalig in Deutschland erfüllt." Endlich sei es geschafft, so hob er hervor, eine Rabattweitergabe mit einer deutschen Apotheke zu vereinbaren. Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GMG) zum 1. Januar können die Arzneimittelausgaben 2004 um insgesamt zirka 4,5 Milliarden Euro sinken. Zu dieser Prognose kam im Rahmen des Pressegesprächs am 2. Dezember der Arzneimittelexperte Professor Gerd Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik (ZeS), Mitglied im Direktorium des Zentrums für Public Health, Universität Bremen. Das Einsparpotenzial entspreche 0,45 Beitragssatzpunkten.

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