1. Halbjahr 2003: 82 000 neue Privatversicherte

Bonn (im). Im ersten Halbjahr 2003 versicherten sich 82 400 Bürger neu bei einer privaten Krankenversicherung. Im Vorjahreszeitraum waren es mit 107 500 Personen deutlich mehr gewesen. Den Rückgang führt der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) in Köln auf die seit Jahresbeginn höhere Versicherungspflichtgrenze zurück.

Insgesamt hatten zur Jahresmitte acht Millionen Deutsche eine Krankheitsvollversicherung, teilte die PKV am 30. Oktober in Köln mit. Zugleich wurde der Zahlenbericht 2002/2003 mit dem endgültigen Geschäftsergebnis der 50 Mitgliedsunternehmen veröffentlicht. Wie es hieß, seien die Ausgaben wie in den Vorjahren im Bereich Arznei- und Verbandmittel am stärksten gestiegen. Hier legten die Aufwendungen um 9,4 Prozent in 2002 gemessen an 2001 zu. In diesem Zusammenhang erneuert die PKV ihren Wunsch nach Auftragung der Pharmazentralnummer durch alle Apotheken, da dadurch eine stärkere Steuerung bei den Verordnungen möglich wäre. Die Gesamtaufwendungen, die alle Leistungen zugunsten der privat Versicherten beinhalten, lagen dem endgültigen Zahlenbericht zufolge bei 25,191 Milliarden Euro und damit unter dem Vorjahreswert von 25,744 Milliarden Euro.

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