Gesetzliche Krankenkassen: Höheren Finanzbedarf angemeldet

Bonn (im). Wegen stark gesunkener Einnahmen melden die gesetzlichen Krankenkassen einen erhöhten Finanzbedarf an. Am 30. Oktober traf sich das zuständige Gremium der Spitzenverbände, der "Schätzerkreis" im Bundesversicherungsamt, um einen höheren so genannten Ausgleichsbedarfssatz der Kassen für dieses Jahr von 13,54 Prozent (plus 0,15 Prozent) vorzuschlagen.

Das bestätigte ein Kassenverbandssprecher gegenüber der Apotheker Zeitung. Für 2004 rechnet der Schätzerkreis mit einem Ausgleichssatz von 12,72 statt 12,64 Prozent. Dieser Satz ist die wichtigste Basis für die Berechnung der Haushalte der Kassen und somit deren Beitragssätze. Er bezieht alle Ausgaben ein, die vom kassenartenübergreifenden Finanzausgleich erfasst werden, außen vor sind dagegen Satzungsleistungen und Verwaltungskosten. In Kreisen von Krankenkassen wird ein durchschnittlicher Beitragssatz im kommenden Jahr von knapp unter 14 Prozent erwartet, das wäre höher als der von der Bundesgesundheitsministerin angestrebte niedrigere Satz von 13,6 Prozent.

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