FDP-Generalsekretärin: Arzneimittel-Versandhandel lässt sich nicht verbieten

Berlin (ks). Nach Ansicht von FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper dürfen kleine Apotheken durch die Gesundheitsreform nicht zu Opfern großer Ketten werden. Einem fairen Wettbewerb müssten sie sich jedoch stellen, sagte sie in einem Interview mit der Sächsischen Zeitung (Ausgabe vom 20. August).

So sei auch der Versandhandel mit Medikamenten nicht zu verhindern. Pieper erklärte, die FDP dürfe sich nicht auf eine Klientelpolitik festlegen. Wenn sie von Wettbewerb spreche, so müssten alle Beteiligten einbezogen werden. "Es ist heute geradezu absurd, zu sagen, wir lassen den Versandhandel von Medikamenten nicht stattfinden", so die Generalsekretärin. Was den Ausstieg der FDP aus den Konsensverhandlungen zur Gesundheitsreform betrifft, so verweist Pieper auf den ersten Gesetzentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium. Nach den Ergebnissen der Verhandlungen sei man "zunächst recht zuversichtlich" gewesen: "Wir hatten bei der Abwehr der Positivliste und bei der Budgetierung einiges bewegt." Doch im Gesetzentwurf fände sich vieles nicht wieder, was in den Gesprächen ausgehandelt worden sei. Piepers Vermutung: "Rot-Grün hat die Konsensrunde schlicht und ergreifend veralbert."

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