Bundesverband der Freien Berufe: Umsatzrückgänge erwartet

Die Mitglieder des Bundesverbandes der Freien Berufe erwarten Umsatzrückgänge von bis zu 20 Prozent in diesem Jahr, insbesondere im Gesundheitsbereich. Der Präsident des BFB Dr. Ulrich Oesingmann sagte dazu am 16. Januar in Berlin: "Das hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Beschäftigung."

Oesingmann plädierte für eine Freigabe des Gesundheitsmarktes für neue Beschäftigungsimpulse, das Potenzial dafür sei da. Allerdings erlebten die Angehörigen der Freien Berufe derzeit das Gegenteil. Eine Konjunkturumfrage des BFB zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage habe ergeben, dass die Freiberufler ihre Situation noch nie so schlecht beurteilt hätten wie in diesem Jahr. Bei den Freien Berufen seien über 50.000 Arbeitsplätze akut von der Streichung bedroht.

Zwar sei zugleich die Zahl der Selbstständigen in Freien Berufen auf 785 000 angestiegen (plus 3,2 Prozent). Dies seien jedoch häufig "Notselbstständigkeiten", da vor allem in der Baubranche viele vormals angestellte Ingenieure und Architekten in die Selbstständigkeit gezwungen worden seien. Als Ursache für die schlechte Lage wurden die hohe Steuer- und Abgabenbelastung sowie die hohen Beschäftigungsnebenkosten angegeben.

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